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Moderator Günther Jauch blieb trotz des Zwischenfalls gelassen.

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Update

Jauch-Talk zu Uli Hoeneß: Keine Anzeige gegen Störer bei "Günther Jauch"

"Alles Verarsche", rief der Mann und stürmte am Sonntagabend die Bühne der ARD-Talkshow, bei der es um den Steuerfall Uli Hoeneß ging. Der Störer wurde abgeführt, doch Günther Jauch verzichtet auf eine Anzeige gegen den Mann.

Die Talk-Sendung "Günther Jauch" im Gasometer in Schöneberg war am Sonntagabend erst wenige Minuten in Gang, als es plötzlich laut wurde und ein Mann in Richtung Podium stürmte. Noch bevor er die Bühne mit den Talkgästen erreichte, bekamen drei Sicherheitskräfte den Mann zu fassen und trugen ihn hinaus.

Der Störer rief dabei laut "Freiheit" und "Alles Verarsche". Gastgeber Günther Jauch blieb gelassen, stand auf und hob einen Gegenstand vom Boden. Doch einer der Talkgäste, Ex-Bischof Wolfgang Huber, reagierte erschrocken. Er war geradewegs zusammengezuckt, nachdem der Mann in seine Richtung gelaufen kam.

Moderator Günther Jauch setzte seine Sendung, die den bevorstehenden Steuerprozess von Uli Hoeneß zum Thema hatte, fort. Derweil ließ der Moderator herausfinden, was es mit dem Störer auf sich hatte. Am Ende der Sendung teilte er mit, dass der Störenfried offenbar Probleme mit seiner Wohnung habe. 5, 83 Millionen Zuschauer (20,8 Prozent Marktanteil) verfolgten die Sendung.

Eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch sei aber nicht erstattet worden, sagte eine Sprecherin der Produktionsfirma von Günther Jauch am Montag. Der Mann habe sich die Eintrittskarte wie die anderen Studiogäste für die Talkshow im Gasometer in Schöneberg im Internet besorgt. Weitere Angaben wurden zu dem Mann nicht gemacht.

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Die Sicherheitsvorkehrungen entsprächen den üblichen Standards für die Sicherheit von Studiopublikum, Talkgästen und Redaktion bei Live-Sendungen im Fernsehen, hieß es. In Günther Jauchs Talkshow hatte es vor zwei Jahren schon einmal einen Vorfall gegeben: Damals hatte ein Mann vor laufender Kamera seinem Ärger über den Neubau der Schauspielschule „Ernst Busch“ in Berlin Luft machen wollen.

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