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Leiterwagen der Feuerwehr (Symbolbild).

© Imago / Snapshot

Update

Ermittlungen wegen Brandstiftung: Feuerwehr löscht Brände an Autos, Kinderwagen und Gehweg

Eine Nacht, viele Feuer: In Charlottenburg brannten vier Autos aus, in Staaken kam eine Schwangere mit drei Kindern in eine Klinik.

Gleich mehrfach ist die Berliner Feuerwehr in der Nacht zu Montag zu Bränden ausgerückt. In Staaken kam dabei eine schwangere Frau mit drei Kindern ins Krankenhaus.

Die Einsatzkräfte wurden gegen 4.15 Uhr am Morgen in den Pillnitzer Weg in Staaken alarmiert. Vor Ort fanden die Einsatzkräfte einen brennenden Kinderwagen im vierten Obergeschoss des 13-geschossigen Hochhauses vor, wodurch das Treppenhaus verraucht war, sagte ein Sprecher.

Das Feuer wurde gelöscht, der Treppenraum kontrolliert und drei Wohnungen zur Kontrolle geöffnet. Dabei wurden keine Verletzten gefunden. Allerdings habe sich eine schwangere Frau mit ihren drei Kindern selbstständig bei den Einsatzkräften gemeldet. Sie wurden vorsorglich vom Rettungswagen in eine Klinik gebracht.

Keine Verletzten, allerdings erhebliche Sachschäden waren die Folge mehrerer Fahrzeugbrände in Spandau und Charlottenburg: In der Seeburger Straße in Wilhelmstadt stand gegen 5 Uhr auf dem Parkplatz eines Discounters ein Pkw in Flammen. Das Feuer war nach etwa 20 Minuten unter Kontrolle.

Die Ermittler gehen derzeit von einem technischen Defekt aus, bisher gebe es Anhaltspunkte auf Fremdverschulden, sagte eine Polizeisprecherin.

Brennender Gehweg in der Guerickestraße

Nach einem Einsatz in Charlottenburg ermittelt das Landeskriminalamt allerdings wegen Brandstiftung: In der Guerickestraße brannten gegen 3.30 Uhr gleich vier geparkte Fahrzeuge aus, ein weiteres wurde beschädigt. Auch hier waren die Brände nach gut 20 Minuten unter Kontrolle, hieß es von der Feuerwehr.

Immer wieder brennen in Berlin Autos, zuletzt etwa in der verganenen Woche im Ortsteil Britz, wo das Feuer eines brennenden Mercedes auf einen Transporter überschlug.

Kurios mutete ein Feuer in der Hoeppnerstraße in Tempelhof an: Dort brannte gegen 0.20 Uhr der Gehweg, teilte ein Feuerwehrsprecher mit. "Dort haben unsere Kräfte festgestellt, dass Brandbeschleuniger auf dem Gehweg verschüttet und angezündet wurde." Das Feuer konnte rasch gelöscht werden. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Brandstiftung eingeleitet.

Wie die Polizei am Mittag mitteilte, hätten Zeugen beobachtet, wie ein Unbekannter versucht habe, einen Brand an einem Hauseingang zu legen. Dabei soll seine Kleidung in Brand geraten sein. Er floh und zog sich dabei die brennende Kleidung aus, wobei ein geparktes Auto leicht beschädigt worden sei.

Unüblich sei das Einsatzgeschehen "nicht unbedingt", so die Einschätzung des Feuerwehrsprechers am frühen Montagmorgen. "Wir sind aktuell bei 220 Einsätzen im Stadtgebiet, das ist für einen Montag eine normale Zahl." Der Großteil seien Rettungswageneinsätze und einige Brandeinsätze. Für die Uhrzeit allerdings in normalem Umfang.

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