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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Berlin-Neukölln: Mord nach 31 Jahren aufgeklärt

Ein 61-jähriger Mann aus Neukölln, der 1987 eine Frau ermordet haben soll, ist am Donnerstag festgenommen worden. Der Tatverdacht beruht auf DNA-Spuren.

Zielfahnder des Landeskriminalamtes haben einen 61-jährigen Neuköllner am Donnerstag festgenommen. Der Mann, gegen den am Nachmittag Haftbefehl erlassen wurde, steht unter dem dringenden Tatverdacht, am 18. September 1987 eine Frau in ihrer Wohnung in der Neuköllner Innstraße getötet zu haben. Die Berliner Staatsanwaltschaft und die für die Bearbeitung ungeklärter Tötungsdelikte zuständige Dienststelle des Morddezernats hatten vor einiger Zeit die Ermittlungen zu dem Fall wieder aufgenommen. Mord ist eine Straftat, die nicht verjährt. Die Auswertung von DNA-Spuren am Tatort begründet den Tatverdacht gegen den Mann.

Laut Staatsanwaltschaft soll der Mann, der für die Justiz kein Unbekannter ist, versucht haben, die Frau zu vergewaltigen. Um diese Tat zu verdecken, soll er anschließend die Frau ermordet haben. Der Tagesspiegel schrieb damals von "starken Verletzungen am Hals".

Wie aus dem Tagesspiegel-Archiv hervorgeht, geschahen an diesem 18. September 1987 noch zwei weitere Tötungsdelikte. Bei einem Überfall auf ein Schmuckgeschäft in Charlottenburg wurde der Inhaber getötet. Außerdem wurden in einer Siedlung in Gatow eine Frau erstochen und ihre Tochter schwer verletzt.

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