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Auf und ab. Die Rolltreppen im Berliner Hauptbahnhof.

© Thilo Rückeis

Update

Berlin-Hauptbahnhof: 13-Jähriger stürzt sieben Meter in die Tiefe

Bei einer leichtsinnigen Mutprobe im Hauptbahnhof verletzte sich am Samstagabend ein 13-jähriger Junge. Er stürzte aus sieben Meter Höhe auf den Bahnsteig des Gleises 2 und brach sich ein Bein.

Eine Gruppe von Jugendlichen aus Brandenburg hielt den Berliner Hauptbahnhof am Samstag offenbar für einen Spielplatz. Etwa vier Jugendliche hängten sich - wohl als Mutprobe - nacheinander an den Handlauf einer Rolltreppe, die sich aus dem zweiten in das erste Untergeschoss des Berliner Hauptbahnhofes bewegte. Die Jugendlichen ließen irgendwann los und landeten wieder auf den Bahnsteig am Gleis 2. Ein 13-Jähriger ließ sich gegen 18 Uhr bis in eine Höhe von etwa sieben Metern mitziehen, dann stürzte er auf den Bahnsteig. Wie die Bundespolizei mitteilte, brach sich der Jugendliche dabei ein Bein und blieb liegen. Passanten halfen ihm und alarmierten die Rettungskräfte, die den Verletzten in ein Krankenhaus brachten. Seine Freunde liefen davon, einen konnte die Polizei später in der Nähe aufgreifen. Der Bahnverkehr wurde nicht beeinträchtigt.

Der Hauptbahnhof hat fünf Ebenen, die über freischwebende Treppen und Rolltreppen miteinander verbunden sind. Dass solche Vorfälle dort häufiger aufträten, wäre aber übertrieben, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Während der Baumblüte 2013 sei es aber zu einem weiteren schweren Unfall gekommen, erinnert sich der Beamte. Ein 20-Jähriger sei damals auf dem Nachhauseweg vom Fest in Werder gewesen. Er war alkoholisiert, setzte sich auf den Handlauf einer Rolltreppe und stürzte rückwärts aus Höhe des ersten Stockwerks in das zweite Untergeschoss. Beim Sturz wurde der Mann schwer verletzt, Stromkabel, die seinen Sturz abfingen, verhinderten Schlimmeres. (ssch)

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