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Jung an der Flasche. Die Fälle von "Komasaufen" unter Jugendlichen haben in den vergangenen Jahren abgenommen.

© Steffen Füssel/dpa

Berlin-Mitte: 13-Jährige nach Trinkgelage auf Intensivstation

Unter einem Vorwand schleicht sich ein Teenager mit Freundinnen aus dem Haus. Die Mädchen kaufen in einem Späti Wodka - und werden später volltrunken mit 1,3 und 1,1 Promille aufgegriffen.

Drei Mädchen, eine Flasche Wodka und ein Abend, der im Krankenhaus endet: Eine Passantin hat in der Nacht zu Dienstag die Berliner Polizei alarmiert, weil ihr drei offenbar volltrunkene Jugendliche in der Karl-Liebknecht-Straße in Mitte aufgefallen waren. Eine der drei 13-jährigen Mädchen hatte das Bewusstsein verloren und wurde in ein Krankenhaus gebracht, teilte die Polizei am Dienstag mit.

1,3 und 1,1 Promille

Ihre zwei Freundinnen konnten kaum noch sprechen und kaum laufen, Atemalkoholtests ergaben Werte von rund 1,3 und 1,1 Promille. Die Mädchen gaben an, eine Flasche Wodka in einem Späti gekauft zu haben, obwohl sie ihr wahres Alter nannten. Die Erziehungsberechtigten holten die beiden Jugendlichen ab, die zuvor jeweils angegeben hatten, bei einer Freundin übernachten zu wollen. Die Mutter des dritten Mädchens erschien im Krankenhaus und berichtete, dass auch ihre Tochter einen Vorwand für die Nacht erfunden hatte. Nun will die Polizei ermitteln, wo die drei Mädchen den Alkohol gekauft haben.

Vor einigen Jahren gab es immer wieder Fälle von "Komasaufen" unter Jugendlichen, zuletzt ist der Alkoholgenuss bei den 12- bis 17-Jährigen aber zurückgegangen und besonders in Berlin soll das Problem vergleichsweise klein sein. (Tsp)

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