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Ach ja, Musik kann der Mann auch. Pete Doherty, hier aufgenommen beim Berlin-Festival in Tempelhof 2009.

© dpa

Heute live in Berlin: Pete Doherty stottert seine Schulden immer noch ab

2009 torkelte der Musiker aus einer Kreuzberger Kneipe, randalierte - und wurde von der Berliner Polizei erwischt. Weil er seine Raten pünktlich an die Justizkasse überweist, kann er heute entspannt im Huxley's auftreten.

Wenn Pete Doherty am heutigen Dienstag mit seinen Babyshambles im Huxley’s auf der Bühne steht, muss er nicht befürchten, dass die Polizei ihn nach dem Konzert abfängt – zumindest nicht, um das restliche Geld einzutreiben, das er dem Land Berlin noch schuldet. Immerhin 30000 Euro. „Alles läuft gut. Die Ratenzahlungen über 500 Euro laufen“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. „Doherty hat schon knapp die Hälfte, also gut 13.000 Euro, abgezahlt“
Der Strafbefehl gegen den 34-jährigen Musiker war verhängt worden, nachdem er im Anschluss an ein Konzert 2009 aus der Kreuzberger Kneipe „Trinkteufel“ gewankt war und dort ein parkendes Auto demoliert hatte. Drei Stunden musste er danach auf der Polizeiwache am Checkpoint Charlie verbringen. Im Juni 2010 stellte dann die Berliner Staatsanwaltschaft den Strafbefehl aus.

Es folgte ein längeres Hin und Her, weil der Justiz lange nicht klar war, wo genau der Musiker in Großbritannien lebte und ob ihn die Amtspost überhaupt erreicht hatte. Am Ende einigte man sich mit Dohertys Anwalt, dass der Sänger seine Strafe wie üblich in Tagessätzen abstottert, da eine Gefängnisstrafe ebenso wenig infrage kam wie die andere mögliche Variante: gemeinnützige Arbeit in einer Einrichtung der Stadt. Aber das wollte sich Doherty wohl nicht zumuten.

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