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Wer beim Schwarzfahren erwischt wird, muss als Strafe 60 Euro zahlen.

© Lukas Schulze/dpa

Öffentlicher Nahverkehr in Berlin: 670.000 Schwarzfahrer erwischt

In den Bussen und Bahnen Berlins sind im vergangenen Jahr rund 670.000 Schwarzfahrer erwischt worden. Aber längst nicht jeder zahlt die dann fälligen 60 Euro.

Im vergangenen Jahr sind in Bussen und Bahnen der BVG und der S-Bahn zusammen rund 670.000 Schwarzfahrer erwischt worden. Während bei der BVG die Zahl der Fahrgäste ohne Fahrschein im Vergleich zum Vorjahr von rund 355.000 auf 327.000 sank, stieg sie bei der S-Bahn auf 341.000 (Vorjahr 334.000) an. Damit hatten bei der BVG knapp sechs Prozent der kontrollierten Fahrgäste kein Ticket gelöst, bei der S-Bahn waren es vier Prozent. Aber längst nicht alle, die erwischt wurden, zahlen auch die 60 Euro Strafe, die seit Juli 2015 als erhöhtes Beförderungsentgelt fällig werden. Vorher kostete Schwarzfahren jahrelang 40 Euro. Bei der BVG zahlten 133.000 Schwarzfahrer nicht.

Insgesamt verbuchte die BVG durch das erhöhte Beförderungsentgelt Einnahmen in Höhe von rund 7,2 Millionen Euro, bei der S-Bahn beliefen sie sich auf 6,8 Millionen Euro. Wer drei Mal beim Schwarzfahren aufgefallen ist, muss mit einem Strafverfahren rechnen. 2015 wurden 31.000 Mehrfachtäter angezeigt. Die Strafanzeigen lauten auf „Erschleichen von Leistungen“.

Genaue Zahlen liegen noch nicht vor, aber die BVG geht davon aus, dass sie im vergangenen Jahr rund eine Milliarde Fahrgäste hatte.

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