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Claudia Kintscher wird die neue Referentin für Pressearbeit für Michael Müllers SPD.

© PNN / Ottmar Winter

Neue Pressesprecherin bei Berliner SPD: Erst auf den Mietendeckel schimpfen, dann verteidigen

Warum die SPD robuste Mitarbeiter braucht: Unser Autor heißt die neue SPD-Pressereferentin willkommen. Eine Glosse.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Es scheint nicht einfach zu sein, für die Berliner SPD eine Pressesprecherin zu finden, die sich in der Parteizentrale in Wedding so gut aufgehoben fühlt, dass sie sagt: Ich bin gekommen, um zu bleiben.

Seitdem der Regierende Bürgermeister Michael Müller wieder Landeschef der Sozialdemokraten ist, also seit Mai 2016, musste er sich zum vierten Mal eine Referentin für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit suchen.

Die zuletzt ausgeschiedene Sprecherin, Birte Huizing, wechselte im Sommer als Lehrerin an eine deutsch-italienische Schule. Seitdem ist das Amt vakant, erst im November kann es neu besetzt werden, und der innerparteiliche Flurfunk sagt, dass demnächst wieder eine Frau mit guten Fremdsprachenkenntnissen für die hauptstädtischen Sozialdemokraten sprechen wird.

Claudia Kintscher spricht nicht nur Englisch und Italienisch, sondern auch Französisch und Japanisch.

Sieben Jahre war sie für die öffentliche Kommunikation der Komba Gewerkschaft zuständig, derzeit organisiert sie noch die Pressearbeit der Fachgemeinschaft Bau. In dieser Funktion musste Kintscher für ihren Chef Klaus-Dieter Müller kräftig auf den Mietendeckel schimpfen.

Für den neuen Chef Michael Müller darf sie den Mietenstopp tapfer verteidigen. Das wird schon funktionieren. Die Berliner SPD braucht dringend robuste und flexible Mitarbeiter.

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