Zeitplan bis 2027 wird eingehalten: Neue Berliner Feuerwehrakademie auf ehemaligem Flughafengelände wird teurer

Die neue Berliner Feuerwehr- und Rettungsakademie (BFRA) wird wohl teurer als geplant – soll aber doch pünktlich fertig werden. Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel und Innensenatorin Iris Spranger (beide SPD) betonten die Wichtigkeit des Projektes für den Senat. Man sei im Zeitplan.

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Spranger sagte: „Es ist klargestellt, dass der Zeitplan nicht infrage gestellt wird. Die Feuerwehrakademie hat oberste Priorität für mich. Wir sind in einer Ausbildungsoffensive und wir brauchen diese Gebäude.“

Zuvor hatte es Berichte gegeben, wonach die die Akademie nicht 2027 fertig sein, sondern dann erst der Baustart erfolgen soll. Dies wurde nun zurückgewiesen.

Allerdings bereitet Stadtentwicklungssenator Geisel schon darauf vor, dass die Kosten der Feuerwehrakademie die bislang veranschlagten 208 Millionen Euro wohl deutlich übersteigen dürften. Grund dafür seien gestiegene Baupreise – sowohl für Materialien als auch bei den Arbeitskosten.

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Der Komplex soll im Südwesten des ehemaligen Flughafengeländes Tegel entstehen. Jährlich 500 Absolventen sollen dort lernen. Nicht mehr genutzte Gebäude sollen dafür saniert werden. Bislang bildet die Berliner Feuerwehr ihren Nachwuchs auf einem Gelände in einer ehemaligen Kaserne in Heiligensee aus. Die Gebäude dort wurden vor dem zweiten Weltkrieg errichtet und sind stark sanierungsbedürftig.

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Es fehlen Lehr- und Seminarräume, Anlagen für Simulationen und Übungsflächen, die auch bei Sturm und Regen nutzbar sind. Die Ausbildung für den Rettungsdienst findet deshalb seit einer Weile in extra angemieteten Räumen in einem Bürogebäude mit dem Namen „Top Tegel“ statt. Darüber, wie auch über die mögliche Bauverzögerung, hatte die „Berliner Morgenpost“ berichtet.

Benedikt Lux, Haushaltspolitiker und Innenexperte der Grünen, sagte dem Tagesspiegel am Mittwoch: „Die pünktliche Fertigstellung der Feuerwehrakademie ist für unsere Sicherheitsarchitektur systemrelevant.“ Es sei gut, dass der Senat nun klargestellt habe, im Zeitplan zu sein.