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Einsatzfahrzeuge der Polizei stehen in dem für Verkehr gesperrten Bereich am Hotel Waldorf Astoria. Dort soll der israelische Ministerpräsident Netanjahu während seines Staatsbesuches wohnen.

© dpa/Paul Zinken

Update

2500 Polizisten im Einsatz: Netanjahu zu Besuch in Berlin – diese Bereiche sind am Donnerstag gesperrt

Am Donnerstag müssen Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger in Berlin mit deutlichen Einschränkungen rechnen. Grund ist der Besuch des israelischen Ministerpräsidenten.

| Update:

Wegen des Besuchs des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu müssen Autofahrer, Fahrradfahrer und Fußgänger in Berlin am Donnerstag mit deutlichen Einschränkungen rechnen.

Bereits seit Mittwoch war in Berlin die Gegend um das Hotel Waldorf Astoria am Bahnhof Zoo abgesperrt. Am Donnerstag wurde auch der Bereich um das Bundeskanzleramt und das Schloss Bellevue wegen der verhängten Sicherheitsstufe Eins großräumig gesperrt. So gelten von der Kronprinzenbrücke bis zum Haus der Kulturen verschärfte Sicherheitsvorkehrungen.

Autofahrer, Fahrradfahrer und Fußgänger müssen deutliche Umwege in Kauf nehmen. Einschränkungen gelten auch im Flugverkehr über ganz Berlin und dem näheren Umland sowie für den Schiffsverkehr auf der Spree im Regierungsviertel.

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Für die Sicherheitsmaßnahmen sind am Donnerstag rund 2500 Polizisten eingesetzt worden. Die Berliner Polizei erhielt dafür Unterstützung aus zehn Bundesländern und von der Bundespolizei, wie ein Sprecher sagte. Ursprünglich war von mehr als 3000 Polizisten die Rede, der Besuch wurde aber verkürzt.

Der Großeinsatz war auch deswegen nötig, weil für den Nachmittag mehrere Demonstrationen gegen die Politik Netanjahus angekündigt waren. Sie sollten sich unter anderem gegen die von Netanjahus rechts-religiöser Regierung geplante Justizreform richten. Dem israelischen Parlament soll es ermöglicht werden, Entscheidungen des höchsten Gerichts aufzuheben. In Israel gibt es derzeit regelmäßig Großdemonstrationen dagegen.

Zu den Protesten in Berlin wurde in Deutschland, aber auch in Israel in Internetportalen und Chatgruppen aufgerufen. Die größte Kundgebung war mit 1000 Teilnehmern um 15 Uhr am Brandenburger Tor angemeldet. Die Polizei sprach von einer starken Mobilisierung und ging davon aus, dass die Anzahl der Teilnehmer „deutlich übertroffen“ werden könnte.

Netanjahu war in der Nacht zu Donnerstag in Berlin eingetroffen. Am Vormittag besuchte er zusammen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) das Holocaust-Mahnmal Gleis 17 am Bahnhof Grunewald, von wo aus 1941 und 1942 etwa 10.000 Juden in Arbeits-, Konzentrations- und Vernichtungslager der Nazis gebracht wurden.

Später stand ein Treffen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf dem Programm. Die Rückreise war für den Abend geplant.

Ursprünglich war der Abflug für Freitagmorgen angekündigt. Durch die Verkürzung der Reise kann die Polizei ihre Scharfschützen, Spürhunde und Hubschrauber früher als geplant wieder abziehen, die Absperrungen und Sicherheitsmaßnahmen beenden und die Gegenden freigeben. 

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