zum Hauptinhalt
Ein Polizeiauto bei einer Einsatzfahrt mit Blaulicht.

© IMAGO/Future Image

Nachts im Volkspark Friedrichshain: 50-köpfige Meute versucht Polizei an Festnahme eines 17-Jährigen zu hindern

Jugendliche sollen in der Nacht mehrmals von anderen angegriffen worden sein. Als Polizisten einen 17-Jährigen festnehmen wollten, wurden sie von einer Meute umringt.

Jugendliche haben sich in der Nacht zum Sonnabend im Volkspark Friedrichshain geschlagen, geprügelt und getreten. Als es zu einer Festnahme kam, umringten bis zu 50 Personen die Polizisten.

Wie die Polizei mitteilte, sollen zunächst vier Tatverdächtige gegen 23 Uhr am Kletterfelsen eine Gruppe Jugendlicher angesprochen haben. Ein Jugendlicher wurde dabei mit Pfefferspray und Schlägen angegriffen. Als er zu Boden ging, soll er weiter geschlagen worden sein. Ein Zweiter hielt ihn dabei fest. Die Schläger liefen in unbekannte Richtung davon.

Anderthalb Stunden später wurde dieselbe Gruppe Jugendlicher wieder von mehreren Menschen angesprochen, die sie wenig später wiederum angriffen. Zwei 16-Jährige wurden geschlagen und getreten. Der Versuch, eine Tasche zu rauben, misslang.

Polizisten nahmen in der Nähe einen mutmaßlich tatverdächtigen 17-Jährigen fest. Alle anderen entkamen.

Während der Festnahme umringten bis zu 50 Personen die Polizisten. Sie versuchten, die Arbeit der Einsatzkräfte zu verhindern. Die Polizisten wurden aus der Menge heraus immer wieder beschimpft. Auch Aufforderungen der Einsatzkräfte, auf Abstand zu bleiben, wurden ignoriert. Schlussendlich hielten sich die Polizisten die Schaulustigen mit Reizgas und herbeigerufenen Kollegen vom Leibe. Die Menge löste sich dann schnell auf.

Der 17-Jährige wurde später von seinen Erziehungsberechtigten von der Polizeiwache abgeholt. Drei Jugendliche wurden in Krankenhäuser gebracht. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts des Raubes, der gefährlichen Körperverletzung sowie des Landfriedensbruches. (Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false