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Ein Hubschrauber der Bundespolizei wirft Wasser über der Brandstelle im Grunewald ab.

© dpa/Britta Pedersen

Nach Katastrophe im Berliner Grunewald: Sicherheitszaun um Sprengplatz wird wieder abgebaut

Jogger und Fußgänger sollen bald wieder im Grunewald laufen können. Spezialisten haben die Munition eingesammelt, die durch die Explosion in den Wald geschleudert worden war.

Nach der Explosionskatastrophe im Berliner Grunewald im August des vergangenen Jahres ist die Gefahr rund um den Sprengplatz gebannt. „Wir bauen den Sicherheitszaun wieder ab, da die direkte Gefährdung nicht mehr gegeben ist“, teilte Staatssekretärin Britta Behrendt (CDU) am Donnerstagmorgen im Umweltausschuss mit.

Am 4. August 2022 war das Feuer ausgebrochen. Zahlreiche Explosionen waren zu hören; die Rauchwolke war in großen Teilen der Stadt zu sehen. Autobahn und Forst waren gesperrt. Erst nach einer Woche war das Feuer gelöscht. Die Polizei lagerte auf dem Sprenggelände etwa 30 Tonnen alte Granaten, Weltkriegsbomben, Munition und beschlagnahmte Feuerwerkskörper, hieß es später. 

Feuerwehrfahrzeuge am Kronprinzessinnenweg in Berlin. Im Berliner Grunewald war nach einer unbeabsichtigten Explosion auf dem dortigen Sprengplatz ein Feuer ausgebrochen.
Feuerwehrfahrzeuge am Kronprinzessinnenweg in Berlin. Im Berliner Grunewald war nach einer unbeabsichtigten Explosion auf dem dortigen Sprengplatz ein Feuer ausgebrochen.

© dpa/Paul Zinken

Weil etliche Munitionsteile durch die Explosion in den Wald geschleudert wurden („Munitionsschrott, Kampfmittel, Phosphorgeschosse auf 450.000 Quadratmeter Fläche“), hatte die Stadt einen weiträumigen Sicherheitszaun um das Gelände errichtet. Dieser kommt nun weg, kündigte Staatssekretärin Britta Behrendt im Abgeordnetenhaus an.

„Wir haben die Fläche oberflächlich geräumt, es besteht keine Gefahr mehr für Jogger und Spaziergänger im Wald“, so Behrendt, wobei sie darauf hinwies, dass doch bitte nicht nach Munition im Wald gegraben werden sollte.

„Lebensgefahr“ steht auf dem Schild unweit des Sprengplatzes im Grunewald. Dort brannte es vor mehr als einem Jahr mehrere Tage lang. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz.
„Lebensgefahr“ steht auf dem Schild unweit des Sprengplatzes im Grunewald. Dort brannte es vor mehr als einem Jahr mehrere Tage lang. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz.

© dpa/Paul Zinken

Mit der Feuerwehr und den Berliner Forsten wurde ein Katastrophenschutzplan nach dem Unglück erstellt. Mit der Polizei wurde vereinbart, nicht mehr so große Mengen an Munition im Grunewald zu lagern.

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