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25 von 41 Hummelarten kommen in Berlin vor.

© dpa

Aktion zum Schutz gefährdeter Tiere: Nabu Berlin bittet um Zählung von Insekten

Der Nabu sucht Menschen, die in Parks, Gärten oder anderen Grünanlagen die Tiere dokumentieren.

Nach den Gartenvögeln stehen jetzt die Insekten im Fokus: Der Landesverband Berlin des Naturschutzbunds (Nabu) ruft zur „Insektenzählung“ auf. Vom 3. bis 12. Juni und vom 5. bis 14. August sollen die Berliner die Tiere beobachten und deren Zahl dokumentieren.

„Mit dem Insektensommer wollen wir Menschen für den Schutz der Insekten, die wir so dringend brauchen, sensibilisieren“, teilte Melanie von Orlow, die Geschäftsführerin des Nabu-Landesverbands, in einem Pressestatement mit. Beobachten und zählen kann jeder und fast überall: Garten, Balkon, Park, Wiese, Wald, Feld, Teich, Bach oder Fluss. Das Beobachtungsgebiet soll nach Angaben des Nabu nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standort. Jeweils eine Stunde lang soll gezählt werden.

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Da die wenigsten Ehrenamtler die einzelnen Insekten unterscheiden können, bietet der Nabu Bestimmungshilfen an. Unter www.insektentrainer.de kann man die einzelnen Tiere benennen. Die Beobachtungen sollen über ein Online-Formular oder mit der kostenlosen App „NABU Insektensommer“ gemeldet werden. Unter www.insektensommer.de stehen alle nötigen Informationen zu dieser Aktion.

Hummeln stehen im Mittelpunkt

Im Mittelpunkt der diesjährigen Aktion steht für den Nabu die Hummel. In Berlin gibt es noch 25 der 41 in Deutschland vorkommenden Hummelarten. Laien können die drei am häufigsten vorkommenden Arten, Acker-, Stein- und Erdhummel, mit Hilfe eines Bestimmungsschlüssels an ihrem Muster auf dem Hinterteil identifizieren. „Wer Hummeln beobachten will, sollte Pflanzen mit einem langen Kelch wie Klee oder Löwenmäulchen suchen, die mögen sie besonders gern“, sagte von Orlow.

„Ansonsten begegnet man ihnen auch an vielen weiteren blühenden Pflanzen wie Lavendel, Lupine, Ginster oder Klatschmohn.“ Die Daten werden in Zusammenarbeit mit der Plattform www.naturgucker.de erfasst. Die Ergebnisse werden vom Nabu ausgewertet und zeitnah auf www.NABU.de/insektensommer-ergebnisse veröffentlicht.

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