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Von einem Polizisten erschossen. Anja Niedringhaus, 48, saß in in einem Wahlkonvoi und wartete auf die Abfahrt, als ein Polizist mit den Worten „Allahu Akbar“ (Gott ist Groß) das Feuer auf sie und die AP-Reporterin Kathy Gannonn auf dem Rücksitz eröffnete. Niedringhaus hat in vielen Kriegs- und Krisenregionen der Welt fotografiert

© dpa

Afghanistan: Mord an Anja Niedringhaus war Racheakt für Nato-Angriffe

Der Mörder der deutschen Fotografin Anja Niedringhaus hat als Motiv Rache für Nato-Luftangriffe auf sein Dorf in Afghanistan angegeben.

Der Mörder der deutschen Fotografin Anja Niedringhaus hat als Motiv Rache für Nato-Luftangriffe auf sein Dorf in Afghanistan angegeben. Das habe der Polizist in einem Verhör ausgesagt, erklärte ein Sprecher der Polizei in der afghanischen Unruheprovinz Chost am Samstag. Die 48-jährige Niedringhaus war am Freitag von dem Kommandeur eines Polizei-Kontrollpunkts erschossen worden, eine kanadische Kollegin der amerikanischen Nachrichtenagentur AP wurde schwer verletzt.
Beide waren zusammen in Chost, um über die Präsidentschaftswahl zu berichten. Der Polizist hatte mit den Worten „Allahu Akbar“ (Gott ist Groß) das Feuer auf sie eröffnete. Der Leichnam von Niedringshaus wurde am Samstag nach Deutschland überführt. Die Fotografin war für ihr Werk mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem renommierten Pulitzer-Preis für ihre Berichterstattung im Irak. (dpa)

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