zum Hauptinhalt
Ein Mauszeiger schwebt während einer Pressekonferenz nach der Einführung der elektronischen Akte, Symbolbild

© picture alliance/dpa/Sebastian Gollnow

Mit Einführung der E-Akte: Mehrere Hundert Dateien in der Berliner Verwaltung verschwunden

Von der Panne sind die Innen- und Verkehrsverwaltung sowie die Senatskanzlei und das Bezirksamt Mitte betroffen. Die zuständige Staatssekretärin sprach von einem „sehr unerfreulichen Vorfall“.

In der Berliner Verwaltung sind bis zu 900 Dateien spurlos verschwunden. Wie die für die Verwaltungsdigitalisierung zuständige Chief Digital Officer Martina Klement am Montag erklärte, habe sich die Datenpanne in der vergangenen Woche ereignet. Sie sprach von einem „sehr unerfreulichen Vorfall“, der durch einen technischen Fehler im Zusammenhang mit der Einführung der elektronischen Akte durch den Dienstleister Materna verursacht worden sei.

„Es sind ganz offensichtlich Dateien abhandengekommen“, erklärte Klement und führte aus, dass von der Panne die Innen- und Verkehrsverwaltung sowie die Senatskanzlei und das Bezirksamt Mitte betroffen sei. Die Datenschutzbehörde sei über den „Sicherheitsvorfall“ in Kenntnis gesetzt worden, erklärte Klement, schloss aber „definitiv“ aus, dass Daten abgeflossen seien.

Der Vorfall verschlechtert das ohnehin angespannte Verhältnis zwischen Behörden und Materna, die vom Senat mit der flächendeckenden Einführung der elektronischen Akte bis 2025 beauftragt wurde, weiter.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Wie Klement berichtete, hatte sie zuletzt zahlreiche Punkte moniert, die von Materna bislang nicht oder nicht ausreichend geliefert wurden. Der vom Unternehmen daraufhin entworfene Zeitplan, die Mängel abzustellen, habe sie nicht überzeugt, erklärte Klement. Sie betonte den Beschleunigungsbedarf, erklärte aber auch, das Projekt mit Materna realisieren zu wollen, weil ein Wechsel des Dienstleisters erneut Zeit kosten würde.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false