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Berlin. Mehringplatz # Der Mehringplatz in Berlin-Kreuzberg, aufgenommen am 26. Juli 2015. Wegen umfangreicher Arbeiten an der U-Bahnlinie ist der Platz komplett umzäunt und nicht zu betreten. Foto: Kitty Kleist-Heinrich

© Kitty Kleist-Heinrich TSP

Massenschlägerei, Schüsse und Großeinsatz: Mehrere Verletzte nach blutiger Auseinandersetzung in Berlin-Kreuzberg

Bei einer Massenschlägerei in Berlin-Kreuzberg wurden mehrere Männer durch Messer oder Stichwaffen verletzt. Der Auseinandersetzung ging mutmaßlich eine Familienfehde voraus.

Die Berliner Polizei ist nach einer Massenschlägerei am Freitagabend in Berlin-Kreuzberg mit einem Großaufgebot ausgerückt. Mehrere Personen wurden verletzt. Die Polizei ermittelt nun wegen des besonders schweren Landfriedensbruches. Das teilte die Behörde mit.

Gegen 19.30 Uhr soll es auf dem Mehringplatz, unweit des U-Bahnhofs Hallesches Tor, zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Familien gekommen sein. Bereits zuvor sei es zu einer Schlägerei zwischen zwei Personengruppen von bis zu 20 Menschen gekommen.

Ein 33-Jähriger habe im Zuge der Auseinandersetzung eine Stichverletzung im Rücken erlitten, so die Polizei. Einsatzkräfte der Hundertschaft hatten die Erstversorgung direkt übernommen.

Laut Zeugenaussagen habe sich der 33-Jährige zuvor mit mehreren Personen auf dem Mehringplatz gestritten. Der Ursprung des Streits sei ein vorangegangener Konflikt zwischen zwei Familien aus der Nachbarschaft gewesen, so die Polizei. Im Verlauf des Streits kamen mehrere Angehörige hinzu. Inmitten des Gemenges ertönte ein lauter Knall. Ein Mann soll mit einer Schreckschusswaffe einen Schuss abgegeben und weitere Menschen mit der Waffe bedroht haben.

Daraus resultierte die Massenschlägerei mit bis zu 20 Personen. Neben der Stichverletzungen des 33-Jährigen, wurden auch bei drei weiteren Männern im Alter von 20, 23 und 28 Jahren Schnittverletzungen festgestellt.

Als die Polizeibeamten den Sachverhalt klären wollten, kochte die Situation erneut auf. Bis zu 30 Personen versammelten sich am Mehringplatz und ein erneuter Streit entbrannte. Erst die Verstärkung von weiteren Einsatzkräften konnte die Lage beruhigen. Die Beteiligten flüchteten in alle Richtungen.

Der 33-Jährige musste stationär in Krankenhaus. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachtes des besonders schweren Landfriedensbruches. Eine Beteiligung von Familien aus dem Bereich der Organisierten Kriminalität schloss ein Sprecher der Polizei gegenüber dem Tagesspiegel aus.

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