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Klimaaktivist auf einer Schilderbrücke der Berliner Stadtautobahn.

© Letzte Generation

Update

„Letzte Generation“ setzt Proteste in Berlin fort: Klimaaktivisten auf Schilderbrücken der A100 – Sitzblockaden in der Innenstadt

Klimaproteste führten am Morgen zu erheblichen Behinderungen im Berufsverkehr. Um die Menschen von den Brücken zu holen, sperrte die Polizei Fahrspuren.

| Update:

Klimaschutzaktivisten sind am Mittwochmorgen auf Schilderbrücken im gesamten Gebiet der Stadtautobahn A100 gestiegen und haben damit zu erheblichen Behinderungen im Berliner Berufsverkehr geführt. Um die Menschen von den Brücken zu holen, seien Fahrspuren teilweise oder komplett gesperrt worden, sagte eine Polizeisprecherin.

Betroffen waren die Rudolf-Wissell-Brücke, die Anschlussstellen Siemensdamm, Spandauer Damm, Kurfürstendamm, Kaiserdamm, Detmolder Straße, Alboinstraße, das Kreuz Schöneberger Heide in beide Richtungen, die Überfahrt von der A100 auf die A115 stadteinwärts und die Anschlussstelle Wedding in beide Richtungen. Fotos von der Aktion veröffentlichte die Gruppe „Letzte Generation“ auf Twitter.

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Gegen 11 Uhr befanden sich nach Angaben eines Polizeisprechers noch auf zwei Brücken Menschen. Dabei handelte es sich zum einen um die Brücke an der Ausfahrt Detmolder Straße, dort war die Fahrbahn der Stadtautobahn aufgrund des laufenden Polizeieinsatzes in nördlicher Fahrtrichtung gesperrt. Darüber hinaus betroffen war am Vormittag noch die Brücke am Hohenzollerndamm, dort wurde die Fahrbahn in Fahrtrichtung Süd gesperrt. An den anderen fünf Einsatzpunkten sei der Verkehr wieder freigegeben worden, sagte der Sprecher.

Die Gruppe teilte am Morgen zudem mit, die Torstraße und die Landsberger Allee besetzt zu haben. Die Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) erklärte auf Twitter, dass sich auf der Landsberger Allee ein Stau gebildet habe. Die Blockade sei jedoch gegen 9.30 Uhr von der Polizei aufgelöst worden.

Ein Polizeisprecher bestätigte auf Tagesspiegel-Anfrage die Straßenblockaden in der Innenstadt. Nach seinen Angaben hatten am Morgen fünf bis sechs Personen die Kreuzung Torstraße/Schönhauser Allee besetzt, acht weitere Personen die Kreuzung Landsberger Allee/Liebenwalder Straße. Beide Blockaden seien am Vormittag beendet gewesen.

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Klimaschutzaktivisten verschiedener Gruppen hatten für diese Woche erhebliche Aktionen für Berlin angekündigt. Am Montag waren Aktivisten in das Bundesfinanzministerium eingedrungen, am Dienstagmorgen blockierten Aktivisten unter anderem den Eingangsbereich des Bundesverkehrsministeriums. Dabei fordern sie sofortige Maßnahmen zur Begrenzung der Klimakrise.

Zu den Bündnispartnern gehören nach Angaben der Gruppe Scientist Rebellion die Gruppen Letzte Generation, Debt for Climate, End Fossil Occupy und Jetzt oder Nie - Eltern gegen die Fossilindustrie. Die „Letzte Generation“ hatte bereits in der vergangenen Woche erneut Autobahnausfahrten in Berlin blockiert und falsche Feueralarme ausgelöst. Die Gruppe ist seit Anfang des Jahres mit Blockaden und anderen Aktionen aktiv. Demonstranten störten auch Fußballspiele und klebten sich in Museen an Bilderrahmen fest. (dpa/Tsp)

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