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Verzweifelt. Frauen aus der Ukraine warten mit ihren Kindern warten kurz hinter der Grenze zur Ukraine, darauf, von Helfern in Empfang genommen zu werden.

© dpa/Christoph Reichwein

Tagesspiegel-Spendenaktion: Hilfe für ukrainische Geflüchtete in Polen

Nach dem russischen Überfall fliehen Millionen Menschen aus der Ukraine nach Polen. Plan International und lokale Partner setzen sich für Schutz und Integration ein.

Inmitten der Ukraine-Krise, Europas schwerster humanitärer Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg, sind mehr als 13 Millionen Menschen vertrieben worden. Besonders betroffen sind Kinder und Frauen, die häufiger Opfer von Missbrauch und geschlechtsspezifischer Gewalt werden.

Plan International, eine NGO für Kinderhilfe, setzt sich gemeinsam mit lokalen Partnern und unterstützt durch das Bündnis Entwicklung Hilft (BEH), für Schutz und Integration dieser Menschen in Polen ein. Das Ziel ist umfassender Notfallschutz in den Bereichen Kinderschutz, psychische Gesundheit, sexuelle und reproduktive Gesundheit sowie Integration. Hier will auch „Menschen helfen!“ mit anpacken.

Hilfe soll unter anderem über die Frauenrechtsorganisation Foundation for Women and Family Planning (FEDERA) geleistet werden. Neben einer Hotline entsteht ein Gesundheitszentrum, das sich auf sexuelle und reproduktive Gesundheit sowie psychologische Unterstützung konzentriert. Polska Akcja Humanitarna (PAH) setzt auf psychosoziale Aktivitäten, um die Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen zu stärken sowie Eltern in der Kinderbetreuung zu schulen. Sie helfen dort, wo die meisten Menschen ankommen und bleiben: dem Grenzort Przemyśl und umliegende Gegenden, sowie Warschau und Krakow, Szczecin und anderen Städten.

Die Alliance4Europe (A4E) arbeitet den beiden Organisationen zu und fördert die Integration von Geflüchteten in der polnischen Gesellschaft. Das Projekt geht über die unmittelbare Nothilfe hinaus und setzt auf nachhaltige Maßnahmen, um den Betroffenen eine Perspektive in ihrem neuen Lebensumfeld zu geben.

Aufgrund des bestehenden Konflikts und der unsicheren Situation in der Ukraine ist es wahrscheinlich, dass auch zukünftig Menschen nach und durch Polen fliehen werden, heißt es in der Bewerbung des Bündnisses Entwicklung Hilft. Eine Verschärfung des Konflikts sowie die herausfordernden Winterbedingungen könnten zu weiteren Fluchtbewegungen nach Polen führen und die Schwierigkeiten beim Zugang zu Unterkünften und wichtigen Dienstleistungen verschärfen.

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