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Der Markt am Kranoldplatz soll umgestaltet werden.

© Kai-Uwe Heinrich

Lichterfelde-Ost: Kranoldplatz-Umgestaltung: Was wird aus dem Wochenmarkt?

Der Bezirk überlegt, den Platz umzugestalten. Dabei soll auch die gefährliche Verkehrssituation entschärft werden. Marktverkäufer sorgen sich um ihr Geschäft.

Wenn sich mittwochs und samstags die Menschen zwischen den Marktständen am Kranoldplatz in Lichterfelde-Ost drängeln, dann ist jedem Beobachter klar: Dieser beliebte Wochenmarkt gehört zu den schönsten Märkten in Berlin. Doch seit etlichen Jahren gibt es ein Thema, das die Marktverkäufer umtreibt: Das sind die Überlegungen des Bezirks Steglitz-Zehlendorf zur Umgestaltung des Platzes.

Denn jede größere Baumaßnahme bringt erfahrungsgemäß den Umsatz von Märkten in Gefahr, wenn der Verkauf monatelang unter Bauarbeiten leidet oder nur an einem Ersatzstandort möglich ist. Andererseits gibt es im Bezirk den Wunsch, das Areal teilweise mit Beeten und Bäumen schöner zu gestalten.

Entschärfung des Verkehrs erforderlich

Für Bernd Steinhoff von den Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung ist klar, „dass der Markt auch während des Umbaus uneingeschränkt stattfinden muss“. Beispielsweise jeweils auf einer Platzhälfte und in anliegenden Straßen. Steinhoff plädiert ohnehin dafür, dem Wochenmarkt noch mehr Platz zu gewähren. Dafür schlägt er vor, die Straße am südlichen Rand zu entfernen.

Einig sind sich alle Planer, dass die für Radler gefährliche Verkehrssituation am Kranoldplatz entschärft werden muss. „Total unübersichtlich“, rügt die FDP-Fraktion. Und bei der Linken heißt es: „Gemeingefährlich“. Man müsse aber auch an die Parker denken, sagt deren Sprecher. Wenn mehr Grün am Platz Parkplätze koste, dürften dadurch nicht Nebenstraßen zusätzlich belastet werden.

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