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Alltäglicher Anblick in Berlin: Haufenweise illegal abgeladener Sperrmüll auf dem Gehweg. Hier in Wedding.

© Lisa Ducret/dpa

Kooperation mit der BSR: Mitte geht mit Sperrmüllaktion gegen illegalen Müll vor

Der Bezirk Mitte organisiert Sperrmülltage mit der BSR. Bürger können ihren Hausrat kostenlos abgeben.

Von Laura Hofmann

Alte Kühlschränke, durchgelegene Matratzen oder gebrauchte Klamotten – auf Berlins Straßen wird häufig all das abgeladen, was die Bürger zu Hause nicht mehr gebrauchen können. Das kostet den Staat nicht nur viel Geld – in Berlin rund fünf Millionen Euro im Jahr – sondern verschandelt auch Gehwege und Grünflächen.

Der Bezirk Mitte versucht nun, mit einer Sperrmüllaktion dem Problem zu begegnen. Mit der BSR veranstaltet das Bezirksamt neun Aktionstage, an denen Bürger kostenlos ihren nicht mehr benötigten Hausrat abgeben können. Am heutigen Sonnabend geht es los: von 8 bis 12 Uhr unter der Putlitzbrücke in Moabit.

Acht weitere Termine folgen, die Zeiten bleiben gleich: Sonnabend, 19.10.: Soldiner Straße/Prinzenallee, Sonnabend, 26.10.: Kluckstraße/Ecke Magdeburger Platz, Freitag, 01.11.: Schulstraße/Ruheplatzstraße, Sonnabend, 09.11.: Zwinglistraße/Ottostraße (oder im gepflasterten Bereich des Ottoparks), Freitag, 15.11.: Soldiner Straße/Koloniestraße, Sonnabend, 16.11.: Gerichtstraße (zwischen Adolfstraße und Pasewalker Straße), Freitag, 22.11.: Buttmannstraße (auf dem Brunnenplatz), Sonnabend, 23.11.: Böttgerstraße (auf dem Blochplatz).

Zum Sperrmüll gehören Möbel, Teppiche, Matratzen, Schrott, Kunststoffteile, Elektrogeräte und Alttextilien. Nicht abgeholt werden Bauabfälle, Gussbadewannen, Autoreifen und -batterien sowie Schadstoffe (Farben, Lacke). Das Geld für die Sperrmüllabholung stammt aus dem Aktionsprogramm „Saubere Stadt“ des Berliner Senats.

„Mit den Sperrmüllaktionstagen wollen wir Anreize geben und sensibilisieren, damit niemand mehr seinen Müll auf die Straße stellt“, sagt Mittes Bürgermeister Stephan von Dassel (Grüne). Die illegale Entsorgung von Spermüll auf der Straße sei „längst kein Kavaliersdelikt, sondern unansehnlich und gefährlich“. Und es schade der Allgemeinheit, weil das Geld für die Entsorgung dann an anderer Stelle fehle.

Auch der Bezirk Reinickendorf hat im Dezember und im März jeweils einen Sperrmülltag organisiert.

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