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Zungenlänge voraus. Kiss-Bassist Gene Simmons im Hard-Rock-Café. Foto: Geisler

© Geisler-Fotopress

Kiss-Bassist im Hard-Rock-Café: Kiss me, Gene!

Hoher Besuch im Hard-Rock-Café auf dem Kurfürstendamm: Vor dem Kiss-Konzert am Mittwochabend auf der Waldbühne schaute Rock-Legende Gene Simmons kurz vorbei, um Gitarren zu verschenken und seine Fans zu treffen.

Schwarzes Outfit, rote Mähne, geschätztes Kampfgewicht von 110 Kilo: Mike Hunt ist die Art Mann, mit der man keinen Streit sucht. Aber wenn der Rocker aus Liverpool von den fünfzig Kiss-Konzerten erzählt, die er besucht hat, bekommt er feuchte Augen. Einmal habe er den Bandgründer Gene Simmons backstage getroffen. Also fast. Denn zwischen dem Dutzend Frauen, die sich die Kleider vom Leib gerissen hätten, sagt Hunt, sei er doch ein bisschen untergegangen.

Am Mittwochnachmittag hatte Mike Hunt wieder die Chance, Simmons ganz nah zu sein. Der Bassist der legendären Rockband Kiss, bekannt für ihre feurigen Shows und die wie Cartoonfiguren geschminkten Gesichter, besuchte das Berliner Hard-Rock-Café, um dem Restaurant eine seiner Gitarren zu stiften. Dabei: mehrere hundert Rocker, die den „God of Thunder“ sehen wollen. Das beste Outfit präsentieren die Brüder Saumer und ihre Söhne aus dem fernen Bayern, die fertig geschminkt als Kiss-Coverband anreisten. Und ihre Frauen? „Ich höre Kiss und sie die Kastelruther Spatzen“, sagt einer der Brüder.

Simmons signiert die Gitarre, erzählt, wie schön doch Berlin sei, und geht nach zehn Minuten wieder. Den echten Fans ist das egal – sie gehen abends zum Konzert in der Waldbühne. Und Mike Hunt fährt im Oktober sogar mit der „Kiss-Kruise“ nach Florida. Was passiert denn auf einer Rock-Kreuzfahrt? „Was auf dem Schiff geschieht, bleibt auch auf dem Schiff“, sagt Hunt.

Kalle Harberg

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