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Spieler der Mannschaften „Grüne Tulpen“ und „Phoenix Elves“ kämpfen beim Hobbyturnier „Kicken statt Gucken“ im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark um den Ball. Das Tunier wird vom queeren Sportverein Vorspiel SSL Berlin organisiert.

© dpa/Jörg Carstensen

„Kicken statt Gucken“: Freizeitkicker protestieren in Berlin gegen WM in Katar

Am Internationalen Tag der Menschenrechte haben über 200 Menschen im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark Fußball gespielt – als Demo gegen die Weltmeisterschaft.

Unter dem Motto „Kicken statt Gucken“ haben mehr als 200 Freizeitfußballer in Berlin gegen die Fußball-WM in Katar protestiert. Am Internationalen Tag der Menschenrechte trafen sie sich im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark zu einem Turnier.

Nach Angaben der Veranstalter waren mehr als 30 Teams unter anderem aus Berlin, Hamburg, München und London dabei. Sie maßen nicht nur sportlich ihre Kräfte, zusätzlich gab es ein buntes Rahmenprogramm auch für die Zuschauer. Gestaltet wurde es unter anderem von Musikern und Influencern.

Ein Vertreter der Veranstalter sprach von einer „Demonstration auf dem Fußballplatz“, die sich gegen Menschenrechtsverletzungen in Katar und das Agieren des Weltfußballverbandes Fifa richte. Es sei aber auch um Spaß, Austausch und Gemeinschaft gegangen. „Wir spielen lieber selber Fußball, als die Spiele dieser völlig durchkommerzialisierten WM zu gucken.“ 

Als Schirmherr der Veranstaltung fungierte Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke). „Niemals hätte die Fifa die WM an Katar vergeben dürfen“, erklärte er auf der Webseite des Projekts. „Protest ist nötig – und die Form, selbst zu kicken, statt zu gucken, ist ein tolles Zeichen und eine klasse Idee.“ (dpa)

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