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Pascale Hugues

© Tagesspiegel / Thilo Rückeis

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Kerzen für die Ukraine: Wenn der Krieg im Berliner Bioladen zum Thema wird

Ein Geschäft sammelt Kerzenreste, um den Ukrainern bei Stromausfall zu helfen. Unsere französische Kolumnistin fragt sich, ob Waffen nicht hilfreicher wären – und erntet Kritik.

Eine Kolumne von Pascale Hugues

An der Kasse eines kleinen Bioladens in meiner Nachbarschaft. Ein Korb gefüllt mit Kerzenstümpfen. Duftende, farbige, glitzernde oder solche aus Bienenwachs. Wie Weihnachten. Und dieses Schild: „Wir sammeln Kerzenreste für die Ukraine“. In ein paar Tagen, so erzählt mir der Ladenbesitzer, wird diese Spende der Berliner in einem Recyclinghof abgegeben und mit dem Lkw in die Ukraine gekarrt. Dort werden die Reste zu neuen Kerzen eingeschmolzen und an die Bevölkerung verteilt. Im Falle eines Stromausfalls werden sie nützlich sein.

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