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Die Feuerwehr hatte das Gebäude am Samstagabend evakuiert (Symbolbild).

© dpa/Christophe Gateau

Rund 300 Bewohner betroffen: Kaputtes Ventil an Feuerlöschleitung verursachte Wasserschaden in Berliner Hochhaus

In dem Hochhaus in Berlin-Mitte wurden am Wochenende vor allem Stromleitungen und Aufzugsschächte beschädigt. Unter den Bewohnern sind viele alte Menschen.

Die Ursache für den massiven Wasserschaden und die Evakuierung eines Hochhauses in Berlin-Mitte am Wochenende war ein kaputtes Druckventil der speziellen Wasserleitung für die Feuerwehr.

Die letzte Prüfung dieser Feuerlöschleitung sei im Juli 2021 erfolgt, teilte die Wohnungsbaugesellschaft WBM am Dienstag mit. „Hierbei zeigte die Anlage keine Auffälligkeiten.“

Das herausschießende Wasser im elften Stock des Hochhauses mit 20 Stockwerken in der Leipziger Straße beschädigte am Samstagabend vor allem Stromleitungen in Kabelschächten sowie die Aufzugsschächte, in denen das Wasser hoch stand. „Inwieweit die Wohnungen von Wasserschäden betroffen sind, kann noch nicht abschließend beurteilt werden“, sagte WBM-Sprecher Matthias Borowski am Dienstag.

Die Leitungen und Schächte müssen nun repariert oder erneuert werden. In den nächsten zwei Wochen soll erstmal eine Ersatz-Stromleitung gelegt werden.

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Etwa 300 Menschen aus den 168 Wohnungen mussten das Haus verlassen. Darunter waren auch viele alte Menschen. Zum Teil wohnen sie jetzt in Hotels. Die Kosten bezahle die Wohnungsbaugesellschaft, hieß es.

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In Hochhäusern sind eigene Wasserrohre für die Feuerwehr verlegt, weil deren Schläuche und Pumpen nicht bis in obere Stockwerke reichen. Diese Feuerlöschleitungen mit einem größeren Durchmesser haben in allen Stockwerken, meist nahe dem Treppenhaus, passende Anschlüsse für Löschschläuche mit entsprechenden Ventilen.

Ob ein solches Ventil herausbrach oder ob es undicht wurde, konnte die WBM nicht konkret erklären. (dpa/Tsp)

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