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Kampfflieger über Berlin-Spandau: Bundeswehr-Zeremonie habe keine Extrakosten verursacht

Anwohner beschwerten sich über Lärm, als Eurofighter und Tornados bei der Abschiedsshow für einen Generalleutnant über Berlins Südwesten donnerten. Was genau das kostete, ist unklar.


Vor zwei Wochen waren sechs Kampfflugzeuge über Berlin geflogen, im Südwesten beschwerten sich Bewohner über Lärm beschwert. Die vier Eurofighter und zwei Tornados überflogen die Stadt während der Verabschiedung von Generalleutnant Karl Müllner am Flugplatz in Berlin-Gatow. Wie viel die Zeremonie gekostet habe, fragte die Spandauer Bundestagsabgeordnete Evrim Sommer (Linke) das Bundesverteidigungsministerium. Am Montag antwortete Staatssekretär Thomas Silberhorn (CSU): Es seien „keine der Verabschiedung zurechenbaren Kosten“ entstanden. Die Jets hätten „Flüge im Rahmen des Übungs- und Ausbildungsflugbetriebes“ durchgeführt. Weiter heißt es allerdings: „Aufgrund der Verabschiedungszeremonie wurden die Flugrouten wie bekannt geplant.“ Für Evrim Sommer steht „Aufrüstungsministerin Ursula von der Leyen“ ohnehin nicht für Sparsamkeit. „Und sobald ein altgedienter Generalleutnant mit einer Luftwaffenshow in den Ruhestand verabschiedet wird“, sagte Sommer, „lässt sie die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler darüber lieber im Dunkeln.“

Ein Kampfflugzeug vom Typ Eurofighter.
Ein Kampfflugzeug vom Typ Eurofighter.

© Carsten Rehder/dpa

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