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 Tempelhofer Feld

© imago images/Jürgen Held

Tagesspiegel Plus

Kai Wegner als Feldherr: Berlins Wohnungsproblem wird nicht in Tempelhof gelöst

Der Regierende Bürgermeister will ohne Not einen einzigartigen Ort opfern. Er sollte der kurzfristigen Stimmung widerstehen – ein gutes Argument für die Bebauung hat er nicht.

Ein Kommentar von Lorenz Maroldt

Nach der erfolgreichen Eroberung des Roten Rathauses macht sich der Regierende Bürgermeister jetzt an die Eroberung des Tempelhofer Feldes. Um Wohnungspolitik geht es dabei allerdings nicht. Denn das zentrale Argument für eine Bebauung hat der Senat mit seinem neuen Stadtentwicklungsplan 2040 selbst entkräftet: Berlin verfügt auch ohne das Gelände des früheren Flughafens noch über Platz für mindestens 249.000 weitere Wohnungen – das ist mehr als der ebenfalls vom Senat für diesen Zeitraum kalkulierte Bedarf.

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