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Mithilfe von Ökostrom kann aus Wasser Wasserstoff hergestellt werden - eine klimaneutraler Kraftstoff mit Zukunft?

© dpa/Friso Gentsch

Update

Klimaneutrale Energie: Investition von 500 Millionen Euro für grünen Wasserstoff aus der Lausitz

Auf einem ehemaligen Flugplatz in Brandenburg soll ein Produktionsstandort für klimaneutrale Kraftstoffe entstehen. Jetzt steht eine Großinvestition bevor.

Im brandenburgischen Jänschwalde sollen 500 Millionen Euro in die Produktion von grünem Wasserstoff und nachhaltigem Flugzeugtreibstoff investiert werden. Die Anlage soll bis 2027 auf dem neuen sogenannten Green Areal Lausitz entstehen.

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Dies wollen die Wiesbadener Firma Hy2gen und der Grundstücksbesitzer Euromovement nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag offiziell bekannt geben.

Ziel sei, Jänschwalde als Produktionsstandort für klimaneutrale Kraftstoffe zu etablieren. Das „Green Areal Lausitz“, genannt GRAL, wird auf dem ehemaligen Flugplatz Drewitz entwickelt. In einer Vorstudie wollten die Beteiligten Erkenntnisse zu Machbarkeit, Risiken und Nutzen erarbeiten, hieß es. Der Baubeginn sei für 2024 angesetzt.

Das Projekt zur Herstellung von grünem Wasserstoff und Flugzeugtreibstoff (Sustainable Aviation Fuel) hat den Namen Jangada bekommen. Der sogenannte Elektrolyseur im Gewerbepark „Green Areal Lausitz“ nordöstlich von Cottbus soll zunächst eine Kapazität von 123 Megawatt haben. In einer solchen Anlage lässt sich mit Hilfe von Ökostrom aus Wasser Wasserstoff herstellen, der bei der Nutzung keine Treibhausgase freisetzt.

[Lesen Sie mehr bei Tagesspiegel Plus: Windkraft zu Wasserstoff: Kommt die grüne Energie für Lastwagen, Busse und Bahnen aus Brandenburg?]

Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) lobte: „Die Realisierung eines solch innovativen Projektes kann wichtige Impulse für die Strukturentwicklung in der Lausitz setzen und das Energieland Brandenburg als Technologie- und Wirtschaftsstandort weiter stärken.“

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Um die Klimaschutzziele zu erreichen, sei eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen in allen Bereichen und Industriezweigen notwendig. Klimaneutral erzeugter Wasserstoff und die Herstellung von grünem Kerosin seien dabei wichtige Elemente, sagte der Wirtschaftsminister.

Die Landesregierung hatte Mitte Mai 2,94 Millionen Euro für die Planung zur Bahnanbindung der kurz GRAL genannten „Green Areal Lausitz“ freigegeben. Der Bahnanschluss selbst soll etwa 41 Millionen Euro kosten.
Auf mehr als 200 Hektar soll ein umweltfreundlicher Gewerbepark entstehen und der Lausitz beim Abschied von der Braunkohle helfen. Auf etwa 30 Prozent der Gesamtfläche soll regenerative Energie zur Versorgung des gesamten Gewerbeparks produziert werden. (dpa)

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