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Wer nicht auftreten darf, kann live nur für sich selber spielen.

© Doris Spiekermann-Klaas

Initiative "Hier spielt die Musik": Immobilienfirmen unterstützen Berliner Musiker in Not mit 400.000 Euro

Eine Spenden-Initiative der Immobilienwirtschaft will Berliner Künstlerinnen und Künstlern in der Krise unbürokratisch helfen. Die Summe soll im Idealfall noch wachsen. 

Es gibt sie noch, die herzerwärmenden Nachrichten aus der Immobilienbranche: Jörg Franzen von der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft „Gesobau“ und Rackham F. Schröder vom Nobelmakler „Engel & Völkers“ haben sich zusammengetan, um den Sound der Hauptstadt zu retten. Unter dem Slogan „Hier spielt die Musik“ wollen sie notleidende Musikerinnen und Musiker finanziell unterstützen.

Bis zu 2000 Euro können Sänger:innen, Sprechgesangskünstler:innen, Beatboxer:innen, Dirigent:innen, Instrumentalist:innen, Tour- und Studio-Musiker:innen sowie DJs beantragen, wenn sie ihren Hauptwohnsitz in Berlin haben, professionell freiberuflich arbeiten und durch Corona in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind.

Sieben Unternehmen aus dem Immobiliensektor stellen dafür 400.000 Euro zur Verfügung. Neben den Initiatoren haben „Stadt und Land“, die Groth Gruppe, Berlinovo, die Berliner Volksbank und Taurecon gespendet. Mit im Rettungsboot ist auch der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller, der unter anderem das Personal zur Verfügung stellt, um potenziellen Musikmäzenen Spendenbescheinigungen auszustellen.

Denn die Summe, die „Hier spielt die Musik“ verteilen kann, soll im Idealfall noch wachsen. Nach dem Vorbild des „Nothilfefonds“ der Deutschen Orchester-Stiftung, der bereits im März 2020 startete und aus dem mittlerweile über 5,2 Millionen Euro an Musiker:innen vergeben werden konnten.

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Vor allem unbürokratisch soll die neue Berliner Hilfsaktion funktionieren. Bewerbungen werden bis zum 13. Juni online auf der Website hierspieltdiemusik.berlin entgegengenommen. In der Jury sitzen neben den Initiatoren und Vertreter:innen von VBKI und „Stadt und Land“ Künstler:innen aus verschiedenen Genres, nämlich Alec Völkel und Sascha Vollmer von BossHoss, die Jazz- und Soulsängerin Pat Appleton, der Rapper Prinz Pi und der Klassik-Fachmann und Orchestermanager Thomas Schmidt-Ott.

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