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Sauberes Trinkwasser: Während eines Stromausfalls nicht selbstverständlich. (Symbolfoto)

© Foto: picture alliance/Lukas Schulze

Im Falle eines großflächigen Stromausfalls: Berlins Trinkwasserversorgung ist für 36 Stunden gesichert

Notstromaggregate sollen dafür sorgen, dass im Falle eines großen Ausfalls noch eineinhalb Tage Wasser aus den Leitungen kommt. Vorräte werden trotzdem empfohlen.

Bei einem flächendeckenden Stromausfall in Berlin gibt es noch eineinhalb Tage lang Trinkwasser aus den Leitungen – danach stehen noch Trinkwasserbrunnen zur Verfügung. „Die Trinkwasserversorgung ist im Falle eines flächendeckenden Stromausfalls über Notstromaggregate für 36 Stunden gesichert“, teilten die Berliner Wasserbetriebe (BWB) in einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der AfD mit.

Die Trinkwassernotbrunnen förderten Grundwasser, um vom öffentlichen Trinkwassernetz in Notfällen unabhängig zu sein, so der Senat weiter. In Berlin gebe es 2079 Notwasserbrunnen, davon seien 1614 Brunnen funktionstüchtig. Auf jeden dieser Brunnen kommen also 2300 Berliner.

Das Grundwasser werde allerdings keiner Aufbereitung nach den Anforderungen aus der Trinkwasserverordnung unterzogen. „Für Trinkwassernotbrunnen, bei denen eine Gefährdung des daraus zu fördernden Trinkwassers befürchtet werden muss, werden Chlortabletten bereitgestellt.“ Berlin verfügt über rund 33 Millionen dieser Tabletten zur Desinfektion von jeweils zehn Litern Wasser.

Empfohlen wird daher auch, für einen gewissen Zeitraum zwei Liter Wasser pro Tag und Person als Vorrat zu halten. Das sind 14 Liter Wasser für eine Person und Woche oder 56 Liter für eine vierköpfige Familie für eine Woche. Zusätzlich sollte nach dem Stromausfall, wenn per Notstrom noch Wasser aus den Leitungen kommt, ein Wasservorrat für die Hygiene gesammelt werden. Genutzt werden könnten Badewanne, Waschbecken, Eimer, Töpfe, Wasserkanister. (dpa)

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