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 Katharina Günther-Wünsch (CDU, M), Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, unterhält sich mit Dorthe Kreckel (r), Teamleitung «Offene Familienwohnung», und Tanja Franzke (CDU, l), Bezirksstadträtin Spandau, bei einem Besuch einer Offenen Familienwohnung in Berlin-Spandau.

© dpa/Christoph Soeder

Hilfe für Kinder und Eltern: Offene Familienwohnungen soll es berlinweit geben

Hilfe für Kinder und Jugendliche und gleichzeitig für deren Eltern - das Konzept der Offenen Familienwohnungen soll das ermöglichen. Die Familiensenatorin will künftig noch stärker darauf setzen.

Bildungs- und Familiensenatorin Katharina Günther-Wünsch will das Konzept der Offenen Familienwohnungen auf ganz Berlin ausweiten. Dahinter steht die Idee, an ein und demselben Ort Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche und Beratung für deren Eltern und andere Familienangehörige anzubieten.

„Die Offenen Familienwohnungen leisten unmittelbare Hilfe, Schutz für Kinder und Unterstützung im Kiez“, sagte die CDU-Politikerin, die sich am Freitag in Berlin-Spandau über den Ansatz informierte. „Vor allem für schwierige Wohnlagen werden wir das erfolgreiche Konzept aus Mitteln des Jugendgewaltgipfels auf die ganze Stadt ausweiten, um Kinder zu schützen und Familien direkt und auf kurzen Wegen zu erreichen.“

In Spandau ermöglicht ein Träger mit sozialpädagogischen Fachkräften Familienberatung und Angebote für Kinder und Jugendliche in belasteten Wohngebieten. Eltern können sich beispielsweise über Erziehungsfragen oder zu Sozialleistungen informieren oder an Angeboten wie Näh- und Deutschkursen teilnehmen, während es für ihre Kinder Raum für Bildung und Freizeit gibt. Der Zugang soll ausdrücklich niedrigschwellig sein, die Atmosphäre möglichst familiär. Das Projekt organisiert außerdem Nachbarschaftsaktionen und bringt Familien miteinander in Kontakt.

„Ich hoffe, dass mit der Gemeinschaftsinitiative weitere erfolgreiche Maßnahmen zur Prävention von Kinderarmut und Jugendgewalt in Gebieten mit sozialen Herausforderungen auf den Weg gebracht werden“, sagte Mieterschutz-Staatssekretär Stephan Machulik (SPD).

Erfahrungen sollen in anderen Bezirken genutzt werden

Die Erfahrungen bei dem Projekt in den Quartieren Falkenhagener Feld und Heerstraße Nord in Spandau sollen künftig auch in anderen Bezirken genutzt werden. Dafür soll es nach Angaben der Senatsfamilienverwaltung auch mehr Geld im Rahmen des Maßnahmenpakets geben, das nach den beiden „Gipfeln gegen Jugendgewalt“ vom Senat als Reaktion auf die Angriffe auf Polizei und Feuerwehr während der vergangenen Silvesternacht beschlossen wurde.

Für den Ausbau Offener Familienwohnungen in Großraumsiedlungen und die Arbeit mit Eltern von gewaltbereiten Jugendlichen sollen 2024 Mittel in Höhe von 3,1 Millionen Euro bereitgestellt werden. Träger des Projektes ist die casablanca gGmbH, die landeseigene Gewobag stellt die Offenen Familienwohnungen mietfrei zur Verfügung und übernimmt die Betriebskosten. (dpa)

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