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Berlin braucht bis 2021 Tausende zusätzliche Schulplätze.

© Kitty Kleist-Heinrich

Hier werden in Berlin Schulen gebaut und saniert: Bezirksübersicht zur Schulbauoffensive veröffentlicht

Die landeseigenen Wohnbaugesellschaft Howoge saniert 13 Schulen und baut 15 neu. Eine Online-Karte zeigt, wo welche Projekte anstehen.

Platz für insgesamt 24.000 Berliner Schüler soll die landeseigene Wohnbaugesellschaft Howoge schaffen – mit 13 Sanierungen und 15 Neubauten. Die Projekte sind Teil der vom Senat schon 2018 beschlossenen Schulbauoffensive, in deren Rahmen die Howoge einen Teil der Neubauten und große Sanierungsprojekte übernimmt und Land und Bezirke unterstützen soll. Der erste Neubau der Schulbauoffensive wurde 2019 in Mahlsdorf eröffnet.

In welchem Bezirk wo genau nun was passieren soll, kann man sich auf einer Online-Karte ansehen, die das Unternehmen veröffentlicht hat. Das soll zu „Information, Teilhabe und Transparenz“ beitragen, heißt es in einer Mitteilung der Howoge.

„Aktuell befinden sich zehn Schulneubauten in der konkreten Planung und Projektvorbereitung. Für acht Bestandsschulen werden die Sanierungskonzepte dieses Jahr vorliegen, sodass 2021 die ersten Sanierungen starten können“, sagt Howoge-Geschäftsführer Ulrich Schiller.

Nächste Schritte an Schulen in Lichtenberg, Treptow-Köpenick und Marzahn-Hellersdorf

Für 2020 kündigt die Howoge in einer Pressemitteilung unter anderem an, dass für die Neubauten der Integrierten Sekundarschule (ISS) Am Breiten Luch in Lichtenberg, der Gemeinschaftsschule Adlershof in Treptow-Köpenick sowie des Gymnasiums Erich-Kästner-Straße in Marzahn-Hellersdorf die Wettbewerbsverfahren abgeschlossen werden. Bei drei weiteren beginne die „Erarbeitung der Bedarfsprogramme“.

„Hier werden die wesentlichen planerischen Grundlagen ermittelt und festgelegt. Darauf basierend erfolgen die Auslobung des Architekturwettbewerbs sowie die Erstellung der Entwurfs- und Ausführungsplanung für die Baugenehmigung. Ist diese erteilt, beginnen wir mit dem eigentlichen Bau der Schule, sodass von der Grundlagenermittlung bis zur Eröffnung rund  5,5 Jahre eingeplant werden“, erklärt Jens Wadle, Leiter des Bereichs Schulbau der Howoge.

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Die Neubauten sollen 12.500 Schulplätze schaffen. Saniert werden Schulen mit 11.400 Plätzen. „Für elf Schulen werden derzeit die Sanierungskonzepte erstellt, wobei die Partizipationsverfahren für neun Schulen schon abgeschlossen sind und als Ergebnis in die weitere Planung einfließen.“, heißt es bei der Howoge.

9500 zusätzliche Plätze bis 2021 benötigt

Gesteuert wird die Schulbauoffensive durch die „Taskforce Schulbau“. Ihr gehören Vertreter der Senatsverwaltungen für Bildung, Stadtentwicklung und Finanzen sowie Vertreter der Senatskanzlei und der Bezirke an. Bis 2026 investiert der Senat rund 5,5 Milliarden Euro, um Schulen zu sanieren und neu zu bauen.

Die schnelle Schaffung von Schulplätzen ist dringend erforderlich. Im Sommer 2019 war bekannt geworden, dass bis 2021 mindestens 9500 zusätzliche Plätze benötigt werden. (Tsp)

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