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Rocker: Hells Angel muss doch hinter Gitter

Der Rocker Göksel S. schlug einen Kneipengast brutal zusammen - trotzdem ließ ein Richter den 28-Jährigen nach der Gewalttat zunächst laufen. Nun sitzt er doch noch in Haft.

Nun sitzt Ex-Hells-Angel Göksel S. doch in Haft. Das SEK überwältigte ihn in der Nacht zu Sonnabend in der Chausseestraße in Mitte – vorausgegangen war eine Justizposse. Der 28-Jährige war am Montag festgenommen worden, weil er in Wedding einen anderen Kneipengast mit einem Schlagring und Fußtritten brutal attackiert und verletzt hatte. Die Staatsanwaltschaft wollte den polizeibekannten Mann hinter Gittern haben, ein Richter verschonte ihn jedoch gegen Auflagen von der Haft.

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Ein Vorgang, der Kopfschütteln bei den Ermittlern auslöste: S. war mit mehreren Komplizen im Herbst 2011 wegen Kokainhandels zu drei Jahren verurteilt worden, der Strafantritt soll dem Vernehmen nach bald erfolgen. Als Meldeadresse hatte B. außerdem die Residenzstraße im Ausweis stehen, das Klubhaus der Abteilung „MC Berlin City“ der Hells Angels, die Innensenator Frank Henkel im Mai dieses Jahres verboten hatte.

Die nach dem Aufflammen des Rockerkrieges vor einigen Monaten bei der Staatsanwaltschaft gegründete „Task Force Rocker“ legte Beschwerde gegen die Haftentlassung ein. Danach folgte der Richter der Argumentation, dass bei Göksel S. wegen vorangegangener Verurteilungen aufgrund von Gewalttaten „und seiner Einbindung in das Rockermilieu die Haftgründe der Flucht- und Wiederholungsgefahr“ gegeben seien. Ha

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