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Die Polizei (Symbolbild).

© dpa

Polizei ermittelt gegen Jugendliche: Hakenkreuze brennen im Mauerpark

Erst brannten Hakenkreuze, dann wurde ein Polizist mit Pfefferspray attackiert. Wieder hat es einen Polizeieinsatz mit Mauerpark gegeben.

Zwei brennende Hakenkreuze haben in der Nacht zu Sonntag zu einem Polizeieinsatz im Mauerpark in Prenzlauer Berg geführt. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte eine Gruppe Jugendlicher die verbotenen Symbole mit brennbarer Flüssigkeit auf ein Basketballfeld gemalt und entzündet. Eine Zeugin bemerkte kurz nach Mitternacht die Flammen, ging zum nahe gelegenen Polizeiabschnitt und zeigte die Aktion an.

Als die alarmierten Beamten eintrafen, flüchteten etwa 20 Jugendliche, über deren Herkunft oder politische Orientierung laut Polizei nichts bekannt ist. Etwa zur selben Zeit traf auch die Feuerwehr ein, die die mittlerweile erloschenen Kreuze unkenntlich machte. Die Polizisten suchten den Mauerpark derweil ab und trafen dabei auf zwei junge Männer und ein junges Mädchen, die gegen ihre Überprüfung zunächst wehrten. Ein Beamter sei plötzlich mit Pfefferspray attackiert worden, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Anschließend sei der Sprüher davongerannt und habe die Polizisten, die ihn verfolgten, mit dem Spray auf Abstand gehalten. Der Flüchtende entkam in der Dunkelheit. Von seinen Begleitern wurden die Personalien aufgenommen; der junge Mann, 15 Jahre alt, durfte gehen. Das ein Jahr jüngere Mädchen, das betrunken war, wurde seiner Mutter übergeben. Offen blieb, ob das Trio etwas mit dem Hakenkreuzen zu tun hatte.

Der für politische Straftaten zuständige Polizeiliche Staatschutz hat die Ermittlungen übernommen. Der mit Pfefferspray attackierte Beamte setzte seinen Dienst fort, nachdem er seine Augen gespült hatte.

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