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Aussichtsreiche Kandidatin. Renate Künast wird voraussichtlich die Berliner Grünen in den Bundestagswahlkampf führen. Die Mitgliedervollversammlung wählt am Samstag die Kandidaten für die Landesliste.

© dpa

Nominierung für den Bundestag: Grüne wählen ihre Kandidaten

Die Mitgliedervollversammlung der Grünen wählt am Sonnabend die Kandidaten für die Bundestagswahl. Favoritin für den ersten Listenplatz ist die Vorsitzende der Bundestagsfraktion, Renate Künast.

Am Sonnabend wählen die Berliner Grünen ihre Kandidaten für die Bundestagswahl im September. Nach basisdemokratischer Tradition bestimmt eine Mitgliedervollversammlung über die Landesliste, nicht die Delegierten eines Parteitags. Allgemein wird bei den Grünen davon ausgegangen, dass die Vorsitzende der Bundestagsfraktion, Renate Künast, erneut die Landesliste anführen wird. Die Verärgerung in den Kreisverbänden über den verpatzten Wahlkampf Künasts hat sich gelegt. 2011 war sie als Spitzenkandidatin für das Amt einer Regierenden Bürgermeisterin angetreten und gescheitert. Bisher gibt es keine weitere Bewerbung für den ersten Listenplatz, für den wie auch für die anderen ungeraden Plätze nur Frauen kandidieren dürfen.

Im Bundestag haben die Grünen momentan vier Mandate. „Wir wollen dieses Mal mindestens fünf“, sagt Daniel Wesener, einer der beiden Landesvorsitzenden. Wenn die Grünen um die 20 Prozent der Stimmen erhielten, wie in den letzten Umfragen, sind fünf Mandate möglich. Wahrscheinlich ist, dass eines davon Hans-Christian Ströbele als Direktkandidat in Friedrichshain-Kreuzberg holt.

Spannend wird es beim zweiten Listenplatz. Um diesen bewerben sich unter anderem die beiden Mitglieder im Abgeordnetenhaus, Özcan Mutlu und Andreas Otto. Für Platz 3 gilt die bisherige Bundestagsabgeordnete Lisa Paus als aussichtsreichste Kandidatin.

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