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"Recht auf Wohnen" - Die Demonstranten wollen am 11. September gegen hohe Mieten und Verdrängung demonstrieren.

© imago images/IPON

„Explodierende Mieten sind kein Naturgesetz": Große Demonstration gegen hohe Mieten und Verdrängung am 11. September

Das Bündnis gegen Verdrängung und #Mietenwahnsinn hat für den 11. September eine Demonstration angekündigt. Die Aktivisten wollen den Druck auf Politik und Immobilienwirtschaft erhöhen.

Am 11. September 2021 wird es in Berlin eine große Demonstration gegen hohe Mieten und Verdrängung geben. Das gab das Berliner Bündnis gegen Verdrängung und #Mietenwahnsinn am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt. An der Vorbereitung seien diverse Akteure und Gruppen aus Berlin und darüber hinaus beteiligt.

"Der Mietenwahnsinn geht weiter. Jeden Tag werden Menschen zwangsgeräumt", heißt es in der Pressemitteilung. "Jeden Tag wird Menschen gekündigt, etwa wegen der Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen. Viele Menschen finden keine Wohnung, die Obdachlosigkeit nimmt zu. Immer mehr Menschen müssen den größten Teil ihres Einkommens in die Mieten stecken."

In den letzten Monaten seien viele alternative Projekte durch die Polizei geräumt worden, weitere seien von Räumung bedroht. Der gekippte Mietendeckel sowie die die Fusion von Vonovia und Deutsche Wohnen seien weitere Faktoren, die das Wohnen in Berlin bedrohen würden

Laut Finn Peterson vom Berliner Mietenwahnsinn-Bündnis seien die steigenden Mieten kein Naturgesetz, „sondern Ergebnis einer kapitalistischen, finanzmarktorientierten, neoliberalen Wohnungspolitik, die das sogenannte Recht der Immobilienkonzerne, hohe Profite mit knappem Wohnraum zu erwirtschaften, immer noch höher einschätzt als das Recht aller Menschen auf angemessenen und bezahlbaren Wohnraum."

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Das Bündnis sei davon überzeugt, dass man die Verhätnisse gemeinsam verändern könne, wenn man den Druck auf die Immobilienwirtschaft und die Politik erhöht. Dafür wollen die Demonstranten am 11. September auf die Straße gehen.

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