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Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg.

© IMAGO/Zoonar/IMAGO/Zoonar.com/ArTo

„Görli zaunfrei“: Bündnis will Alternativkonzept zum Zaun um den Park in Berlin-Kreuzberg

„Soziale Antworten“ statt Zaun fordert ein Bündnis von Stadtteilinitiativen und Kommunalpolitikern. Vorgeschlagen werden Sozialarbeit und Streifengänge von Parkläufern.

In der Diskussion um die Sicherheit im Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg wollen Stadtteilinitiativen und Kommunalpolitiker die vom Senat geplante Umzäunung des Parks verhindern. Dazu schlagen sie ein anderes Konzept für die gesamte Umgebung des Parks in mehreren Stadtteilen vor. Dieses orientiert sich an früheren Plänen mit mehr Sozialarbeit und Streifengängen sogenannter Parkläufer und soll in der kommenden Woche im Detail vorgestellt werden, wie es am Mittwoch hieß.

Statt des ab Anfang 2024 geplanten Zaunes um den Park seien „soziale Antworten“ nötig, teilte ein Bündnis „Görli zaunfrei“ aus mehreren Initiativen mit. Beteiligt daran ist auch das von den Grünen geführte Bezirksamt.

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und Innensenatorin Iris Spranger (SPD) hatten angekündigt, die Mauer um den Park abzureißen und durch einen Zaun mit Eingangstoren zu ersetzen. Nachts können die Tore dann abgeschlossen werden. Die Debatte über Sicherheit in dem Park war erneut entbrannt, weil eine junge Frau im Juni von mehreren Männern vergewaltigt worden war.

Grüne, Linke und auch Teile der SPD kritisieren, dass die nächtliche Schließung des Parks nur dazu führen werde, dass der Drogenhandel nicht verschwinde, sondern in den umliegenden Wohngebieten noch stärker werde. Eine im September gestartete Internet-Petition gegen den Zaun hat bislang knapp 3800 Stimmen erhalten. (dpa)

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