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Wer hat hier das Steuer in der Hand? Bettina Jarasch und Franziska Giffey bei einem Besuch der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG).

© Fabian Sommer/dpa

Giffey äußert sich zu Jarasch-Kritik: „Man sollte sich darauf konzentrieren, was wir an Arbeit haben“

Die Verkehrssenatorin hat die Regierende Bürgermeisterin scharf kritisiert. Nach einem Gespräch versichert Franziska Giffey, es sei „so weit alles geklärt“.

Nach der deutlichen Kritik von Verkehrssenatorin und Bürgermeisterin Bettina Jarasch (Grüne) an der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hat die Sozialdemokratin erstmals öffentlich zu dem Vorfall Stellung genommen.

„Ich bin immer dafür, dass man, wenn man Kritik hat, direkt ins Gespräch kommt. Ich habe das direkte Gespräch gesucht, und wir haben so weit alles geklärt“, sagte Giffey am Dienstag nach der Sitzung des Senats und fügte an: „Ich finde, man sollte sich darauf konzentrieren, was wir an Arbeit haben – da ist genug zu tun.“

Was genau der Inhalt des Austauschs mit Jarasch war, sagte die Regierende nicht. Auch die von Jarasch geführte Senatsverkehrsverwaltung äußerte sich dazu auf Anfrage nicht.

Jarasch hatte sich in der vergangenen Woche auf einer Sitzung der Landesarbeitsgemeinschaft Mobilität der Grünen kritisch zu Giffeys Regierungsstil und ihren Aussagen zu U-Bahnverlängerungen in Berlin geäußert. Den Plan, die U7 zum BER zu verlängern – von Giffey als „Priorität“ angekündigt – nannte Jarasch einen „Rohrkrepierer“. Das Argument, die Anbindung des Flughafens müsse verbessert werden, sei „Unsinn“.

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[Lesen Sie die ganze Geschichte bei Tagesspiegel Plus: „Unsinn“, „Rohrkrepierer“, „sauteuer“: Bettina Jarasch macht ihrem Ärger über Franziska Giffey Luft]

Auch das grundsätzliche Auftreten der Regierenden missfalle der Grünen: „Wir haben es zu tun mit einer Regierungschefin, die ihre Richtlinienkompetenz so versteht, dass sie solche Sachen einfach setzt und dann erwartet, dass es umgesetzt wird.“

Auf Nachfrage äußerte sich Jarasch zu ihrer Kritik in den vergangenen Tagen nur ausweichend. „Das war eine parteiinterne Veranstaltung. Fragen der Zusammenarbeit klären wir untereinander, nicht über die Medien.“

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