zum Hauptinhalt
Viele Weihnachtsfeiern werden zurzeit abgesagt. Grund sind hohe Infektionszahlen, aber auch Unklarheit, was wie stattfinden kann.

© Friso Gentsch/dpa

Verunsicherte Wirte, verschreckte Kunden: Gaststättenverband beklagt 30 Prozent Stornierungen bei Weihnachtsfeiern

Hunderte Anrufe von verunsicherten Wirten und Hoteliers gehen derzeit ein. Viele Kunden sagen ihre Veranstaltungen ab. Ein Grund ist Unklarheit über die Regeln.

Die Diskussion um weitere Einschränkungen in der Corona-Pandemie führt in der Gastronomie-, Hotellerie- und Veranstaltungsbranche zu großer Verunsicherung. Etwa 300 bis 400 Anrufe gingen aktuell beim Hotel- und Gaststättenverband Berlin (Dehoga) ein mit Fragen zu den geltenden Regeln, sagte Hauptgeschäftsführer Thomas Lengfelder am Freitag. „Es gibt massiv Stornierungen im Bereich der Weihnachtsfeiern“.

Eine erste schnelle Umfrage habe ergeben, dass durchschnittlich 30 Prozent der geplanten Veranstaltungen gestrichen worden seien - Tendenz steigend.

Auch in der Veranstaltungsbranche komme es wieder vermehrt zu Absagen, heißt es von der Berlin Music Commission. „Weil man nicht genau weiß, unter welchen Bedingungen was möglich ist, wächst die Unsicherheit“, schilderte ein Sprecher. Dies führe dazu, dass Konzerte oder Veranstaltungen wieder abgesagt würden.

Die Branchenverbände hoffen darauf, dass es in Berlin bei der seit vergangenem Montag geltenden 2G-Regelung bleibt. Danach haben nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt in Restaurants, Kinos, Theatern, Museen, Galerien oder Konzerthäusern, nicht aber ungeimpfte Getestete (3G).

[Wenn Sie alle aktuellen Nachrichten live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Davon ausgenommen sind Menschen, die das 18. Lebensjahr noch nicht erreicht haben, und solche, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können. Nochmals verschärfte Regeln für Geimpfte mit der zusätzlichen Notwendigkeit von Tests oder anderen Einschränkungen könnten nach Einschätzung der Branchen auch kontraproduktiv wirken.

Am Dienstag will der Senat darüber beraten, ob die Regeln nochmal verschärft werden und 2G-plus-Regeln gelten sollen. Geimpfte und Genesene müssten dann zusätzlich noch einen negativen Test vorweisen. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false