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Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst beginnen am 27. November.

© imago/Carsten Thesing

Für mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen: Gewerkschaften kündigen neue Streiks in Schulen und Kitas an

Es kommt wieder zu Unterrichtsausfällen und Einschränkungen für Familien, aber auch in Bezirksämtern. Betroffen sind Mittwoch und Donnerstag kommende Woche.

Für mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst soll auch in der kommenden Woche gestreikt werden. Wie die Schulgewerkschaft GEW am Freitag mitteilte, rufe sie ihre Mitglieder für Mittwoch, den 24. November, ganztägig zum dritten Warnstreik auf.

Vor allem Lehrkräfte und Hort-Angestellte, aber auch Mitarbeiter der Hochschulen und von Bezirksämtern dürften dann die Arbeit niederlegen. Damit wolle man Druck auf die am 27. November beginnende Verhandlungsrunde machen, hieß es in einer Mitteilung.

„Ohne ein solches Signal scheinen die Arbeitgeber sich nicht zu bewegen“, erklärte Tom Erdmann, Vorsitzender des GEW-Landesverbandes. Verlangt werden fünf Prozent mehr Gehalt oder 150 Euro im Monat mehr im Monat für Tarifbeschäftigte.

Nachdem die GEW bereits am vergangenen Mittwoch und am 11. November zum Warnstreik aufgerufen hatte, bat die Gewerkschaft bei betroffenen Eltern um Verständnis: "Uns ist bewusst, dass die Corona-Zeit und besonders die Kita- und Schulschließungen für die Familien eine enorme Belastung sind und auch die aktuelle Situation sehr schwierig ist."

Die "bisher kompromisslose Haltung" der Finanzminister der Länder machte die Streiks jedoch nötig - es gehe auch um bessere Bildung.

Auch am Donnerstag wird gestreikt

An den beiden ersten Warnstreiks hatten laut GEW 6000 beziehungsweise 8000 Beschäftigte teilgenommen. Am kommenden Mittwoch wolle man ab 10 Uhr auf der Friedrichstraße zwischen S-Bahnhof Friedrichstraße und Weidendammer Brücke zu einem Demozug aufbrechen, der Protest endet im Invalidenpark. Dort findet gegen 11 Uhr eine Kundgebung statt.

Und auch Verdi ruft wieder zum Streik auf. Am Donnerstag, dem 25. November, sind vor allem Mitarbeitende von Kitas und Bezirksämtern aufgerufen.

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