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Am Sonntag wurde es im Berghain für etwa eine Stunde überall dunkel - nicht nur im Darkroom.

© Imago/Steinach

Friedrichshain-Kreuzberg: Ursachensuche nach Stromausfall rund ums Berghain und die Columbiahalle

Lichter aus: Am Sonntagabend kam es hintereinander zu zwei Stromausfällen in Friedrichshain und Kreuzberg. Einen Zusammenhang soll es aber nicht geben.

Zwei Mal fiel am Sonntagabend in Teilen Berlins der Strom aus, zwei Mal traf es Veranstaltungsorte. Der erste Vorfall ereignete sich gegen 18.30 Uhr in Friedrichshain, rund um das Berghain: Am Wriezener Bahnhof, Wriezener Karree, Erich-Steinfurth-Straße, Franz-Mehringplatz, Rüdersdorfer Straße, Straße der Pariser Kommune, auch im Ostbahnhof gab es keinen Strom mehr. "Rund 200 Haushalte und einige Gewerbekunden waren betroffen", sagte der Sprecher von Stromnetz Berlin, Olaf Weidner, am Montag.

Neben dem Technoclub traf es unter anderem den Bühnenservice der Deutschen Oper und die Redaktion der Zeitung "Neues Deutschland". Nach etwa einer halben Stunde gingen die Lichter wieder an, im Berghain dauerte es rund 20 Minuten länger, weil der Fehler auf dem Kabel zum Club lag.

Die genauen Ursachen werden nun gesucht

Kurz vor halb zehn traf es dann Kreuzberg und Tempelhof: So wurde etwa ein Konzert des Rappers RIN in der Columbiahalle unterbrochen. Die Polizei räumte den Saal aus Sicherheitsgründen, das Konzert wurde nicht fortgesetzt. Auch die umliegenden Straßen waren betroffen: Bergmannstraße, Golßener Straße, Friesenstraße, Heimstraße, Lilienthalstraße mit 1700 Haushalten und 170 Gewerbekunden. Nach etwa einer Stunde funktionierte die Stromversorgung wieder.

Hmm...ich bin ja kein Kriminalexperte – aber kann es sein, dass Sibylle Schmidt einfach den Stecker gezogen hat?

schreibt NutzerIn fabian.steck

Die genauen Ursachen für beide Ausfälle auf dem Zehn-Kilovolt-Netz werden jetzt gesucht. Bauarbeiten und Vandalismus können laut Sprecher Olaf Weidner aber schon ausgeschlossen werden. In einem Zusammenhang stünden die beiden Vorfälle nicht, beide Gebiete befinden sich im Bereich unterschiedlicher Umspannwerke. "In Berlin liegen 36.000 Kilometer Stromkabel im Boden, so etwas passiert täglich, bloß trifft es nicht jedes Mal einen Konzertsaal."

Weidner wies auch darauf hin, dass andere Eventlocations, etwa die Mercedes-Benz-Arena, gegen Stromausfälle gewappnet seien, etwa mit einem Blockheizkraftwerk im Keller, einem zweiten Stromanschluss oder einem Notstromaggregat wie in Krankenhäusern. Tsp

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