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Die Behandlungen können je nach Art im Preis variieren - doch sie sind in jedem Fall kostspielig.

© Getty Images/iStockphoto

Förderprogramm ab 1. Juli: Berlin unterstützt homosexuelle Paare bei künstlicher Befruchtung

Das Land will gleichgeschlechtlichen weiblichen Paaren eine künstliche Befruchtung teilfinanzieren. Auch heterosexuelle Paare bekommen mehr Förderung.

Von Louise Otterbein

Berlin unterstützt ab jetzt auch homosexuelle weibliche Paare dabei, sich den Kinderwunsch zu erfüllen. Mit einem Förderprogramm will das Land bei der Finanzierung von künstlicher Befruchtung helfen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lasego) mitteilte. Damit ist Berlin nach Rheinland-Pfalz das zweite Bundesland, das eine solche finanzielle Unterstützung ermöglicht.

Auch heterosexuelle Paare, die wegen einer Fertilitätsproblematik des Mannes auf eine Fremdsamenspende angewiesen sind, können in das Förderprogramm aufgenommen werden.

Denn die Behandlung ist mit mehreren Tausend Euro ziemlich kostspielig. Der Zuschuss wird für den zweiten und dritten Versuch gewährt, wenn die Paare ihren Hauptwohnsitz in Berlin haben und die Kinderwunschbehandlung auch hier durchgeführt wird. Je nach Behandlungsmethode ist eine Zuwendung bis zu einem Höchstbetrag von 800 bzw. 900 Euro möglich. Weitere Informationen zum Förderprogramm gibt es auf der Internetseite des Lasego.

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Grünen-Fraktionsvize Sebastian Walter nannte die neue Regelung einen „queerpolitischen Meilenstein“. „Damit werden die diskriminierenden Regelungen des Bundes für die Regenbogenhauptstadt korrigiert“, sagte er. „Das ist ein mutmachendes Signal für die rechtliche Gleichstellung von Regenbogen- und queeren Familien, für das wir lange auf Landesebene gekämpft haben.“

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