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Mr. Tegel und sein Flughafen: Chef Elmar Kleinert geht.

© dpa,Imago

Update

Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg: "Mr. TXL" geht: Elmar Kleinert wechselt nach Bremen

Er gilt als "Mister Tegel", hält den Flugbetrieb an beiden Berliner Flughäfen am Laufen. Nun wird er Flughafen-Chef in Bremen.

Der Betriebsleiter der Flughäfen Tegel und Schönefeld, Elmar Kleinert, wechselt nach Bremen und wird dort Flughafen-Chef.

Kleinert gilt als der Mann, der an den beiden an der Belastungsgrenze arbeitenden Flughäfen dafür verantwortlich ist, dass alles funktioniert. Seit 2013 ist er wieder Leiter Operations der Flughafengesellschaft Berlin- Brandenburg (FBB), von 2001 bis 2009 hatte er diesen Posten schon einmal. Zwischendurch leitete er den Flughafen in Paderborn.

Engelbert Lütke Daldrup, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg sagte: "Elmar Kleinert hat es in den letzten Jahren geschafft, die begrenzten Kapazitäten an unseren Flughäfen mit den stark steigenden Fluggastzahlen in Einklang zu bringen. Er verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch. Für seine weiteren beruflichen Aktivitäten wünschen wir ihm alles Gute."

Im Sommer soll Kleinert in Bremen verlässt, ist noch offen. Der Region wird er erhalten bleiben. Kleinert hat ein Haus in Groß Leuthen renoviert und will dort auf dem Acker eine Landepiste für Privatmaschinen herrichten.

Opposition bedauert Wechsel

Die CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus bedauert den Weggang Kleinerts. Er sei ein weiterer schwerer Schlag für die Entwicklung der Flughafengesellschaft, hieß es am Dienstag. "Berlins Flughafenchef Lütke Daldrup muss dafür sorgen, dass diese wichtige Position unverzüglich nachbesetzt wird – Berlins verkehrsreichster und damit wichtigster Airport darf nicht führungslos bleiben", sagten Stefan Evers, stadtpolitischer Sprecher, und Oliver Friederici, verkehrspolitischer Sprecher in einer gemeinsamen Erklärung.

Der FDP-Fraktionsvorsitzende Sebastian Czaja bezeichnete Kleinerts Wechsel als "immensen Verlust". Er sei der Garant gewesen, dass Tegel und Schönefeld den politisch verordneten Belastungsgrenzen immer irgendwie trotzen konnten.

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