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Rund 370.000 Berliner gelten als überschuldet.

© Christian Charisius/dpa

Auf Platz 14 von 16 Bundesländern: Fast niemand ist so überschuldet wie die Berliner

Zwölf Prozent der Menschen in der Hauptstadt geben deutlich mehr aus, als sie einnehmen. Nur in zwei Bundesländern sind es mehr.

Nur in wenigen Bundesländern kann ein höherer Anteil von Bürgern seine Schulden nicht begleichen als in Berlin. Rund 370.000 Berliner gelten als überschuldet, wie die Wirtschaftsauskunftei Creditreform ermittelte.

Mit einer Überschuldungsquote von zwölf Prozent liege die Hauptstadt damit auf Rang 14 der 16 Bundesländer. Nur Sachsen-Anhalt und Bremen schneiden schlechter ab. Allerdings hat die Überschuldung verglichen mit dem Vorjahr weiter leicht abgenommen. Generell lag sie in den vergangenen Jahren immer um die zwölf Prozent.

Infolge der Coronakrise sei dies aber nur die Ruhe vor dem Sturm, teilte Creditreform am Dienstag mit. Schon deuteten sich in mehr ärmeren Haushalten finanzielle Überlastungen an.

Außerdem könne es nach einem starken Rückgang wieder mehr Verbraucherinsolvenzen geben; denn seit Oktober gelte eine kürzere Frist bis zum Abschluss dieser Verfahren.

Von Überschuldung sprechen Finanzexperten, wenn ein Schuldner die Summe seiner fälligen Zahlungsverpflichtungen mit hoher Wahrscheinlichkeit über längere Zeit nicht begleichen kann und ihm zur Deckung seines Lebensunterhalts weder Vermögen noch Kreditmöglichkeiten zur Verfügung stehen. (dpa)

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