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© dpa / dpa/Monika Skolimowska

Fahrzeuge, Waffen und Drogen beschlagnahmt: Razzia bei mutmaßlicher Kokstaxi-Bande in Berlin

Mehr als 100 Einsatzkräfte durchsuchten am Donnerstag Wohnungen und eine Geschäftsadresse in drei Berliner Bezirken. Dabei ging es um Drogenhandel aus sogenannten Kokstaxis.

In Berlin hat die Polizei am Donnerstag acht Wohnungen und eine Geschäftsadresse einer mutmaßlichen Kokstaxi-Bande durchsucht. Ab den frühen Morgenstunden waren dabei laut einer Mitteilung der Polizei mehr als 100 Beamt:innen im Einsatz, um im Auftrag der Staatsanwaltschaft die Durchsuchungsbeschlüsse zu verhängen.

Die Ermittlungen betreffen demnach insgesamt elf Beschuldigte im Alter zwischen 21 und 25 Jahren, die im Verdacht stehen, seit Oktober 2022 gemeinschaftlich und gewerbsmäßig mit Kokain gehandelt zu haben. Dabei sollen sie die Drogen aus Fahrzeugen heraus im Berliner Stadtgebiet verkauft haben. Derartige Betäubungsmittel-Lieferdienste werden als Kokstaxis bezeichnet.

Bei den Durchsuchungen in Neukölln, Lichtenberg und Charlottenburg-Wilmersdorf wurden laut Polizei zwei Fahrzeuge, in denen Drogen deponiert worden sein sollen, Bargeld im unteren fünfstelligen Bereich, etwa fünf Kilogramm Haschisch, 25 mit kokainsuspekter Substanz gefüllte Mikroreagenzgefäße, mehrere Tüten Marihuana und eine Luxusuhr beschlagnahmt. Hinzu kommen fünf Reizstoffsprühgeräte, ein Messer, zwei Schreckschussaffen sowie ein Luftdruckgewehr, außerdem digitale Speicher von 15 Mobiltelefonen sowie zwei GPS-Tracker.

Alle Beschuldigten wurden nach teilweise erfolgten erkennungsdienstlichen Maßnahmen wieder entlassen. An den Durchsuchungen beteiligt waren eine Einsatzhundertschaft, Rauschmittelspürhunde, zahlreiche Ermittler:innen der Kriminalpolizei der Direktion 5 (City) sowie ein Staatsanwalt. (Tsp)

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