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Freiwilliges Engagement gehört zu einer nachhaltigen Gesellschaft. Freiwillige Helfer der Sozialstiftung Köpenick banden zum Aktionstag „Gemeinsame Sache“ bunte Sträuße, die von Fahrradboten zu kranken Menschen in die Wohnung gebracht wurden.

© Corinna von Bodisco

Berliner Freiwilligentage: „Engagement ist Motor nachhaltiger Entwicklung“

Der Paritätische Landesverband fordert zum Start der „Gemeinsamen Sache“ vom Senat, Engagierte stärker in Strategiedebatten für Berlin einzubinden.

Freiwilliges Engagement für eine nachhaltige Gesellschaft braucht starke und zuverlässige Rahmenbedingungen, betont der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin kurz vor dem Start der Berliner Freiwilligentage „Gemeinsame Sache“. Die gemeinsam mit dem Tagesspiegel initiierten Freiwilligentage widmen sich in diesem Jahr besonders der Nachhaltigkeit. Zivilgesellschaftliche Akteure zeigen mit ihrem Engagement neue Wege auf und leisten einen Beitrag für eine gerechtere und solidarische Gesellschaft, für mehr Chancengleichheit und eine demokratische, partizipative Kultur, so das Ergebnis einer Fachveranstaltung im Vorfeld der Freiwilligentage.

Beteiligt hatten sich an der Tagung über 50 Freiwillige, Ehrenamtskoordinatorinnen und -koordinatoren, Mitarbeitende aus Verwaltungen, Politik, Wissenschaft und Unternehmen. Nachhaltigkeit beinhalte auch Armutsbekämpfung, Gendergerechtigkeit, Teilhabe, bezahlbare und saubere Energie und weniger Ungleichheiten. Hier fänden sich viele Gemeinsamkeiten mit den Zielen für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Ehrenamtlich Engagierte helfen obdachlosen Menschen, unterstützen Geflüchtete, treten für die Rechte von Menschen mit Behinderung ein oder engagieren sich für den Klimaschutz im Kiez.

Für den Paritätischen Landesverband und den 30 Partnern, die die Freiwilligentage unterstützen, gehören Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit deshalb zusammen. “Nachhaltigkeit ist ein Gemeinschaftsprojekt“, heißt es in einer Erklärung der Paritäter: Ohne Bürgerbeteiligung könne es keine gelebte Demokratie und keine nachhaltigen Städte geben.

Bürger:innen „müssen bei der Entwicklung von Kiezen und städtebaulichen Maßnahmen noch stärker eingebunden werden“, weil nur so „Demokratieverdrossenheit verhindert und der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt werden“ könne. Dabei seien Inklusion und Teilhabe wesentliche Bedingungen für eine nachhaltige Gesellschaft. Für die nachhaltige Bewältigung ökologischer und sozialer Herausforderungen brauche es gleichermaßen die Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

„Freiwillig Engagierte und die Zivilgesellschaft sollten bei der Entwicklung von Nachhaltigkeitsstrategien als Expertinnen und Experten eingebunden werden“, lautet eine Forderung der Fachtagung. „Ein Wandel kann nur durch den partnerschaftlichen Einsatz und die Zusammenarbeit auf Augenhöhe gelingen“, heißt es: „Freiwilliges Engagement kann hier ein Motor für Nachhaltigkeit sein.“

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