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Berlin-Charlottenburg: Die SPD will nun doch im ICC einkaufen

Die Wirtschaftsexperten der SPD sind nun doch nicht gegen ein Shoppingcenter im Internationalen Congress Centrum. Begründung: "Wir wollen alle Optionen offenhalten."

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Der SPD-Arbeitskreis „Wirtschaft“ hat die Forderung, auf ein Einkaufszentrum im Internationalen Congress Centrum (ICC) zu verzichten, wieder zurückgenommen. „Wir wollen alle Optionen offenhalten und für die Zukunft des ICC eine finanziell machbare Lösung finden“, sagte der SPD-Wirtschaftsexperte Thorsten Karge dem Tagesspiegel. Zwar müsse noch geklärt werden, ob der Einzelhandel in der weiteren Umgebung des Messedamms mit Umsatzeinbußen rechnen müsse, sollte im ICC mithilfe privater Investoren ein Shoppingcenter eingerichtet werden. Aber bisher gebe es dafür keine eindeutigen Hinweise.

Wie berichtet, hatten die Arbeitskreise „Stadtentwicklung“ und „Wirtschaft“ der SPD-Fraktion vor einer Woche den Konsens mit der CDU über die weitere Entwicklung des ICC infrage gestellt. Das ICC solle nach der notwendigen Sanierung weiterhin vorrangig für Messen, Kongresse und Ausstellungen bereit stehen. An der gemeinsamen Sitzung nahmen aber nicht alle SPD-Wirtschaftsfachleute des zuständigen Arbeitskreises teil. Jetzt sprechen die Stadtentwicklungspolitiker der SPD nur noch von einem „Meinungsbild“, und die Wirtschaftsexperten haben den überraschenden Beschluss am Dienstag korrigiert. Offenbar im Einvernehmen mit der SPD-Fraktionsführung.

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