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Oldtimer

© Traditionsbus

Die schönsten Oldtimer der BVG: Abschiedstour der „Traditionsbusse“ – nach Staaken

Die „Traditionsbus AG“ pflegt stolze Busse, doch wegen des Wohnungsbaus muss sie Berlin verlassen - wenn keiner hilft. Zum Abschied hat sich der Verein etwas ganz Besonderes überlegt.

Sie fahren mit ihren BVG-Oldtimern durch den Berliner Grunewald und sind auch bei Stadtfesten zu sehen: die „Traditionsbusse“ um Stefan Freytag. Die Firma hat ihren Sitz seit 2005 an der Daumstraße in Berlin-Spandau, wo das BVG-Erbe am Leben erhalten wird. 60 stolze Oldtimerbusse stehen im Depot, wo sie gepflegt und repariert werden. Weil aber die Wasserstadt wächst, muss die Firma zum 31. Oktober 2023 raus. Darüber berichtet der Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel wieder in seiner aktuellen Ausgabe.

Die Suche nach neuen Hallen in Berlin ist mühsam und beschäftigt auch die lokale Politik, übergangsweise wird wohl ein Quartier in Brandenburg bezogen. Zuletzt war Rathenow im Gespräch. Langfristig würde der Verein gern einen alten Flugzeughangar am Flugplatz Staaken-West nutzen, der aber eine Ruine ist. Apropos: Um Berlin-Staaken (50.000 Einwohner) geht es jetzt auch wegen einer ganz anderen Sache, einsteigen bitte!

Stefan Freytag von Traditionsbus Berlin fordert mehr Busse auf der Linie 218: Jeden Tag fährt auch ein historischer Bus auf der Ausflugslinie.
Stefan Freytag von Traditionsbus Berlin.

© Karsten Feucht

Die beliebte Berliner „Traditionsfahrt“ findet nämlich am 10. September statt. Die Oldtimer rollen dann vom U-Bahnhof Ruhleben zum Tag der offenen Tür in der Berliner Polizeiakademie in Spandau und weiter nach, Bingo!, Staaken.

Sogar neue BVG-Linien werden auf Spandaus Straßen eingeführt und ein beliebtes Fotomotiv für BVG- und Nostalgie-Fans sein.

Auch im Schulbusverkehr - hier in Schöneberg - wurden die Busse schon eingesetzt.

© Freytag/Traditionsbus

„Unsere Busse verkehren als Linie 31 und 80 beschildert alle 10 Minuten, zu Beginn der Polizeiveranstaltung noch öfter“, so Freytag. „Ab 12 Uhr legen wir dann einen stärkeren Fokus auf Staaken und bedienen zusätzlich die damalige Linie 63 zwischen Heidebergplan / Seegefelder Weg und Rathaus“, heute als Linie 237 bekannt.

Die große Abschiedsshow dient auch dem eigenen Interesse. „Die Berlinerinnen und Berliner sollen wissen, was sie zukünftig nicht mehr erleben werden, wenn der Großteil unserer Sammlung 70 bis 100 Kilometer von Berlin entfernt untergebracht ist.“ Der Verein im Netz www.traditionsbus.de.

Lesen Sie noch viel mehr aus dem Berliner Bezirk Spandau: Im neuen Spandau-Newsletter finden Sie exklusive Bezirksnachrichten, Kiezdebatten, Termine und Tipps - gebündelt und kostenlos einmal pro Woche unter tagesspiegel.de/bezirke. Hier einige der Themen im aktuellen Spandau-Newsletter.

  • Er ist wieder da - mit gebrochener Nase: Museumschefin der Zitadelle spricht im Spandau-Newsletter über die Hitler-Büste, die jetzt bei Bauarbeiten gefunden worden ist.
  • Berlins größter Yachthafen: Die neue Chefin der „Marina Lanke“ im Spandau-Newsletter-Interview über die Havel, Öko-Ideen und die kaputte Straße am Fluss
  • Fahrplanwechsel bei der BVG: X37, X36, 135.... aber warum wird nicht verraten, dass der M36 nach langer Bauzeit wieder durch die Pichelsdorfer Straße rollt? Die BVG erklärt’s im Newsletter
  • An Spandaus schönstem Havel-Ausguck fehlt eine Bank - der Stadtrat verrät, was so eine Sitzbank kostet
  • Neue Staufalle auf der Wilhelmstraße nach Potsdam und Kladow - und Ärger um eine kleine Straße, die von Bauarbeitern fast abgeriegelt wurde
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