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Demonstranten im Sitzstreik werden am 02.06.1967 vor dem Rathaus Schöneberg in Berlin von der Polizei beobachtet. Die Demonstranten protestierten gegen den Besuch des persischen Herrschers Schah Reza Pahlevi.

© dpa/Joachim Barfknecht

Tagesspiegel Plus

Kehrtwende der 1960er: Wie ein Stasi-Agent Berlins Regierenden Bürgermeister zu Fall brachte

Der Tod Benno Ohnesorgs bedeutete die politische Umkehr für Heinrich Albertz. Der eher konservative Sozialdemokrat wurde Sprecher der Friedensbewegung und freiwillige RAF-Geisel.

Der Zeitpunkt, an dem sich der Nachfolger Willy Brandts in Berlin politisch und moralisch ruinierte, lässt sich exakt bestimmen. Es war der 3. Juni 1967, als sich Heinrich Albertz an die Öffentlichkeit wandte. Die Demonstranten des Vorabends, sagte er, hatten einen Gast der Bundesrepublik Deutschland beschimpft und beleidigt, „sie haben die Auseinandersetzung verursacht, denen ein Student zum Opfer gefallen ist“.

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