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Mehrere Fensterscheiben gingen nach der Sprengung der Fliegerbombe zu Bruch.

© Julian Stähle

Update

Weltkriegs-Bombe in Stahnsdorf gesprengt: Dächer abgedeckt, Fensterscheiben zersprungen

Tausende Menschen mussten in Stahnsdorf nach dem Fund einer Weltkriegsbombe ihre Wohnungen verlassen. Mehrere Häuser wurden durch die Sprengung beschädigt.

Nach der Sprengung einer Weltkriegsbombe in Stahnsdorf (Potsdam-Mittelmark) am frühen Samstagmorgen sind mehrere Häuser für unbewohnbar erklärt worden. Grund seien Schäden an Dächern und Fenstern, die bei der Detonation der 500 Kilogramm schweren Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entstanden sind, wie ein Feuerwehrsprecher mitteilte. Die genaue Anzahl der Häuser und der betroffenen Menschen nannte der Sprecher zunächst nicht.

„Sie sind alle inzwischen in Hotels und bei Bekannten untergekommen. Wie es für sie weitergeht, kann das Ordnungsamt erst am Montag sagen“. Die Höhe des Sachschadens war noch unklar. Rund 6000 Menschen mussten wegen des Blindgängers ihre Wohnungen verlassen. Sie verbrachten den Abend in zwei Notquartieren - dem Rathaus und einer Sporthalle. Wie die Polizei mitteilte, gingen bei der Detonation mehrere Fensterscheiben zu Bruch.

Auch zwei Dächer von angrenzenden Häusern wurden zum Teil abgedeckt. Die englische Fliegerbombe war am Freitagmittag bei Baggerarbeiten gefunden worden. Rund 6000 Menschen mussten in den Abendstunden wegen des Blindgängers ihre Wohnungen verlassen.

Kurz vor 19.00 Uhr deutete sich an, dass sich die Entschärfung bis in den Samstagmorgen hinziehen könnte. Sprengmeister Mike Schwitzke sagte im RBB, dass die 500 Kilogramm schwere Bombe doppelt so groß wie die Bomben sei, die sonst in Potsdam gefunden werden.

Durch die Druckwelle gab es Schäden an Häusern und Dächern in der Umgebung.

© Julian Stähle

Die Anwohner konnten den Abend in zwei Notquartieren – dem Rathaus und einer Sporthalle – verbringen. Der Sperrkreis um die Fundstelle im Nordosten der Gemeinde reichte bis in die angrenzenden Orte Teltow und Kleinmachnow. In der Nähe des Fundortes führt eine Gasdruckleitung entlang, die am Nachmittag zunächst stillgelegt wurde.

Ein zerstörtes Dixi-Klo steht neben der Stelle, wo eine 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe gesprengt wurde.

© Julian Stähle

Die Fliegerbombe englischer Bauart war am Freitagmittag bei Baggerarbeiten gefunden worden. Da sie den Angaben nach einen intakten Langzeitzünder hat, sollte sie noch am selben Tag mit einem Wasserschneider entschärft werden.

Die Bombe wurde bei Baggerarbeiten gefunden.

© Gemeinde Stahnsdorf

Immer wieder werden in und um Berlin Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Zuletzt fand im Januar eine Bombenentschärfung in Berlin-Mitte nahe dem Alexanderplatz statt. (dpa)

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