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Wo Abstand nicht reicht, soll jetzt ein Schichtsystem helfen.

© Kitty Kleist-Heinrich

Coronakrise verschärft sich: Berliner Schulen denken über Schichtbetrieb nach

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hält es für möglich, einen Teil der Schüler vormittags und den anderen Teil nachmittags zu unterrichten.

Der Alltag für Schüler und Eltern in Berlin könnte sich in der Coronakrise noch einmal deutlich ändern. „Wir werden wahrscheinlich auch da um Verständnis bitten müssen für unkonventionelle Wege“, sagte der Regierende Bürgermeister Michael Müller am Freitag.

Der SPD-Politiker nannte neben Belüftungspausen in den Klassen die Möglichkeit, „dass wir vielleicht eine Art Schichtbetrieb in der Schule haben werden vormittags und nachmittags“. Das verringere die Kontaktmöglichkeiten. „Ich vermute, so etwas wird in den Wintermonaten nötig sein.“

Die Berliner Schulverwaltung hatte am Donnerstag einen Stufenplan für die Zeit nach den Herbstferien vorgelegt. Je nach Zahl der Infektionen kann es etwa strengere Hygienevorkehrungen geben, Einschränkungen für gemischte Lerngruppen oder eine Kombination von Schul- und Heimunterricht.

Für jede Schule sollen die Behörden einmal pro Woche individuell entscheiden. „Wir wollen komplette Schulschließungen unbedingt vermeiden“, sagte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD). „Es macht überhaupt keinen Sinn, wegen einem oder zwei positiven Fällen eine ganze Schule eine Woche lang zu schließen.“

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Müller sagte, Berlin werde in den Schulen mit anderen Belüftungs- sowie mit Warnsystemen arbeiten. „Wir schaffen dafür jetzt gerade auch die technischen Geräte an.“ (Tsp/dpa)

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